1 : 140.000.000

Ein Gedicht von Thomas
Seit Anbeginn treibt es mich um,
schon einst als kleines Spermium.
Es ist wirklich schon lange her
- mir ist's als wenn's erst gestern wär -
da war ich als Samenzelle
schon so flink wie 'ne Gazelle.
Sportlich war ich einfach ein Ass
und zeigte den anderen dass
ich nun mal der schnellste bin
und jedes Rennen leicht gewinn'.
Zig Millionen waren am Start
und der war wirklich brutal hart,
ich wurd' hin und her geschmissen
und dann plötzlich mitgerissen,
doch Gott sei Dank sah ich kein Licht,
weil ein Licht das Ende verspricht.
Laut Gerüchten wäre es so,
sieht man ein Licht, endet's im Klo.
Doch aus einhundert millionen,
sollte es sich für mich lohnen,
ein Leben als Mensch ist der Preis,
doch bist du arm dann ist's ein Scheiß.
Nun - mit Lebensglück als Motto,
spiele ich jetzt Lotto.



Thomas

Informationen zum Gedicht: 1 : 140.000.000

73 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
23.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige