Gedichte über Gemeines (Seite 71)

Scheiß Gefühl ...

Ein Mensch verspürt den Drang zum Klo.
Problem: er ist grad nicht zu Haus
und kennt, weil er grad anderswo,
toilettenmäßig sich nicht aus.

Schon beugt er sich ganz leicht nach vorn
sein Darm mit starkem Eigenleben
zeigt mit viel Druck schon seinen Zorn.
Der Mensch sucht weiter, sehr verwegen..

Mit letzter Kraft und doch gesittet,
fragt er sich durch bis zum Abort.
Als man um zwanzig Cent ihn bittet
bezahlt er bar, gern und sofort.

Er stößt die Tür zum Örtchen auf,
geschafft ... Doch ach, welch böses Spiel.
Zum weiteren Geschäftsverlauf
fehlt ein sehr nöt'ges Utensil.

Der Mensch verließ den stillen Ort
das Wie will hier gar niemand wissen.
Jedes Mal, wenn er wieder dort,
fühlt er sich gleich total beschissen.

aufwachen, hallo, hören Sie mich?

Ja, Vater werden sollt er gleich.
Und er lief auf und ab vor`m Saal.
Nervös war er, und auch ganz bleich.
Naja, für ihn war es das erste Mal.

Und da, dann plötzlich Kindgeschrei.
Das Gröbste war wohl überstanden?
Zumal es hieß, das alles in Ordnung sei.
Und seine Sorgen endlich schwanden.

Dann."Wasdenn, sind das beides Meine?”
“Ich will nur hoffen, ich fall weich?”
"Na, sind das nicht zwei hübsche Kleine?”
"Die Anderen, die bring ich gleich!”

Wieviele hattest du vor mir?

So mancher Mann säh gerne klar,
wie ohne ihn ihr Leben war.

Er fragt sie, kurz nach dem Klavier:
"Wieviele Männer warn's vor mir?"

Nicht, dass sie sich verärgert zeigt,
sie ist nur seltsam still - und schweigt . . .

Noch immer hat sie nichts gesagt,
bis er sie dann am Abend fragt:

"Bist du mir bös? Ich denke doch . . ."
"Werd nicht nervös . . , ich zähle noch!"

über`s Leiden bei ner "Schwangerschaft"

der "schwangere Riechkolben"

Den richtigen Riecher muss man haben,
halt für so Dinge die manchmal kommen.
Nur leider`n Schaden kann man sagen,
oja, hat seiner da soeben genommen.

Geschrumpft war er, ein ganzes Stück,
ja, hat sich aufgeopfert für`s Gesicht.
S`blieb unversehrt so, welch ein Glück,
als die Tür da kam, der"Kolben"nicht.

Ja, den Richtigen muss man eben haben,
um solch nem Unglück da vorzubeugen.
Naja, wenn halt da so Türen schlagen,
und ne"Nasenschwangerschaft"erzeugen.

die Legende von der Loreley

verständliche Vorkommnisse

"scharfe Kurven"in der Kurve

Einst saß die schöne Loreley,
da auf dem Felsen, nackedei.
Und kam einmal Schiff vorbei,
hieß es an Bord:"Eijeijeijei!"

Sie"kluckte"droben, hüllenfrei,
und unten ging es oft zu "Brei",
ein Schiff, naja, war halt dabei,
das Risiko, grüßte man mit:"Hey!"

Ganz zum Ärger für die Reederei
denn Felsen eilten schnell herbei.
Man ließ das Steuer dann ja frei,
wollt sehen was von der Loreley.

Kam mit der Reederei zweifelfrei,
der Schönen wegen, zur Streiterei.
Bis man sich machte von der Loreley,
selbst ein Bild vor Orte da."Ei ei!"

Gedichte über Gemeines - Seite 71

Scheiß Gefühl ...

aufwachen, hallo, hören Sie mich?

Wieviele hattest du vor mir?

über`s Leiden bei ner "Schwangerschaft"

die Legende von der Loreley