Gedichte über Gemeines - Seite 346

Ey..

Ey,
ey du bist ja mal der Hammer!"
Der Hammer.
Hä?
Hä?
Bitte was?
Ja nu,
wenn ich nun alsbald zu dir mal sagen würde,
verklatscht wie eine Fliege.
So gehst du natürlich ersteinmal in als sie,
die Offensive!"

So,
so holst du womöglich nachher noch den Hammer.. ;-)

Der Schein kann enorm trügen,
Gleichgesinnt in ausercorenen Zügen.

gez.: Mareike Rauh
©

Ein seltsam' Land?

©Hans Hartmut Karg
2017

Macht unser Land denn uns noch Mut,
kennen wir Nachbarn wirklich gut?

Ach, Frankreich ist ein seltsam' Land,
uns Freund ja noch,
doch unbekannt.
Da finden sich Eliteschüler,
die ausfahren Riecher und Fühler,
die dann zu Wein und Käs' gefunden
und Armenleid so überwunden,
die Weltweisheiten frei erfinden,
um in Polis nicht zu erblinden,
die Häuser haben, innen top –
und trotzdem immer reichlich Mob.

Merkst Du:
Frankreich ist interessant,
es hat Dich heftig in der Hand,
wenn Vorurteil das Denken leitet,
den Horizont nur engt, nicht weitet!

*

Luise sprach zu Hugo Bänglich,
dieses Dings da ist so länglich !
Herr Bänglich meinte seinerseits,
nun, er wisse das bereits,
für ihn sei es ja auch okay,
und es täte wohl nicht weh.

Frau Übelmeier, meist zugegen,
wo menschlich sich halt Dinge regen,
lauschte ihrerseits empört,
sagte: Dieses ist so unerhört !

Das Dings, als länglich klar beschrieben,
ist mittlerweile so verblieben,
dass als Objekt nun der Betrachtung
es findet aufmerksam Beachtung.

Luises Blick schweift jetzt entlänglich
an dem Ding, und sie fragt bänglich:
Hugo, bitte, sag mir nun,
was denkst du, was wir damit tun?
Am besten ist es, sagt er, du
wir führen`s der Verwendung zu.

Frau Übelmeier, in Bewegung,
spürt innerlichst ganz heiße Regung.
"Schamlosigkeit!", so keucht sie leise
und zittert auf besondre Weise.

Das Dingens ist nun seinerseits
in einem Zustand, der bereits
bei allen, die beteiligt dran,
regt dieses und auch jenes an.

Herr Bänglich war darauf zugange,
und es dauerte nicht lange,
da er, dem Ende zu, nun meint,
Luise, sie, das Ding, es scheint
wohlgefällig dick und rund !
Läuft dir das Wasser nicht im Mund ?

Entsetzt lauscht diesen letzten Worten
Frau Übelmeier, die nun dorten,
wo sie zutiefst Verderbnis spürt,
sich ungeheuer fühlt berührt.

Das, was so lang und dick und rund,
findet genussvoll in den Mund,
das Baguette, recht fein belegt,
hat nun etliches bewegt.

Doch ist ja hinlänglich bekannt,
dass Mensch und Menschliches verwandt.
Und wir empfinden alle mit
und wünschen guten Appetit !

Des Deutschen liebstes Kind
steht in der beheizten Garage drin,
zum Fahren nimmt er es kaum her
es eignet sich nicht für den Normal-
Verkehr

Jetzt gibt es erneut Probleme,
keiner kennt die Abgassysteme
das Lieblingsauto, von vorne „hui“
dasselbe aber von hinten “ pfui“

Ein Computer ist es, der das vollbringt,
der statt Filter die Führung übernimmt;
der Wagen ist Auspuff krank,
die Heilung dauert ewig lang

Ob und wann es wird wieder munter,
das entscheidet allein der Computer
Dein Auto taugt fürs Image nimmer,
steht voll im Abseits, welch ein Dilemma

Seh dich doch im Kreise um
kopfschütteln aller Orten,
der Wagen ist out of Order
ein echter Außenborder

Such dir doch echte Freunde aus,
die wiegen jedes Auto auf;
wahre Freunde hast du lebenslang,
von einem Auto hast du nichts davon

Linda hat dem Göttergatten
immer alles recht gemacht.
Gut gekocht und auch gebacken,
ihn befriedigt in der Nacht…

Trotzdem hat er sie verlassen,
ein Jüng’re war im Spiel.
Ach, sie könnt‘ ihn wahrhaft hassen,
doch das brächte auch nicht viel…

Und sie tritt sich in den Hintern
nimmt ihr Leben in die Hand,
Sehnsucht wird sie sehr behindern,
dies‘ Gefühl ist gut bekannt…

In dem digitalen Urwald
geht sie bald auf Männerfang.
Da gibt’s wirklich Artenvielfalt,
manchmal wird ihr schon recht bang…

Idioten und Perverse
schwarze Strapse, Minirock.
Es regiert die Kontroverse:
Muttersöhnchen – geiler Bock!

Wird es Linda denn gelingen,
findet sie ihr wahres Glück?
Ich könnt‘ Euch ein Liedchen singen,
doch ich halte mich zurück…


Diese Story könnt Ihr lesen,
denn mein neuster Kurz-Roman,
schildert froh des Menschen Wesen,
und ich hoff‘, es kommt gut an…

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