Gedichte über Gemeines - Seite 256

Bei uns im Hof, da liegt ganz doof,
ein 3 fach Pack Geflügelsoß‘.
Er ist ganz nass und aufgeweicht,
es hat die ganze Nacht geseicht.
Wie kam der hin, wo kam er her?
Ja nun, das ist doch gar nicht schwer.
Die Mama hat in großer Hast,
mal wieder nicht recht aufgepaßt,
da fiel er raus aus ihrem Kratten,
das nächste Mal gibt’s auf die Backen!
Dann passt sie auf das blinde Huhn,
und wird so was nicht noch einmal tun.
Ich hoffe nun, sie merkt sich das,
denn bei Soße hört er auf, der Spaß.

Er kocht jetzt eine"Nummer kleiner"

zu weite Wege

Chef in einer Großküch war er da mal,
doch verließ das Essen sie immer kalt,
was ihn reichlich nervte, es war fatal.
"Geht raus!"Er immer, mit Megafon halt.

dann ess ich eben hartes Brot


Im Schweisse deines Angesichts
sollst du dein Brot verdienen.
"War grad am End nes neuen Gedichts,
war doch der Herrgott mir erschienen!"

"So nimm dafür deinen Lohn mein Sohn!"
Sprach er, reichte ne Scheib mir Brot.
Hart war es, und Schimmel drauf schon!"
"Na, da tut wohl ne Enschuldigung Not?"

"Watt?"Nee, hat schon seine Richtigkeit!"
Meinte er, saß mir gegenüber des Tisches.
"Ich nahm die"Stulle", er grinsend breit:
"Für so ein Blödsinn gibt`s kein frisches!"

Sie:"Du hast mir grad sehr weh getan!"
"Und jetzt, jetzt haust du einfach ab!"
Er kam aus der Küch, Eiswürfel am Mann.
"Wo denn, reicht die Menge oder zu knapp?"

nur noch Töpfe ohne Deckel


"Zu jedem Topf passt doch`n Deckel man!"
"Quatsch!"Meinte er: "Die wurde deppert!"
"Sie hat mich verlassen und vorher dann
ja, da hat mir noch alle zerscheppert!"