Gedichte über Gemeines - Seite 171

"Sagen Sie mir, guter Mann,
was ich hier gewinnen kann,
falls ich überhaupt gewinne?"
"Eine schöne Waschmaschine."

"Waschmaschine brauch ich keine,
dennn natürlich hab ich eine.
Leb mit meiner Frau in Frieden,
also wird auch nicht geschieden.

"Aber keine Angst, Herr Große,
denn die allermeisten Lose,
sag ich Ihnen ganz entschieden,
sind ja sowieso bloß Nieten."

"Das ist auch nicht grad mein Ziel, -
wenn ich Nieten kaufen will,
kauf ich nicht bei dir die Lose,
sondern eine Nietenhose."

"Nietenhosen sind robust, -
man beschmutzt sie unbewusst
und man wäscht sie alle Tage.
Sehn Sie, wie ich Sie bediene,
denn Sie brauchen ohne Frage
eine zweite Waschmaschine."

Und der Kunde ist's zufrieden,
kauft und kauft - die vielen Nieten . . .
Schließlich ist die Börse leer, -
für ne Hose reichts nicht mehr.

das Leben ohne Nikotin


Gestern meinte er stolz, er raucht nicht mehr.
Ja, er wollt endlich leben ab jetzt gesund.
Sah heut auch ganz so aus, als joggte er?
Unterbrach kurz, nahm so`n „Ding“ in Mund.

Ja, und er zog kräftig dran, eijeijei.
Sie hat ihn wohl eingeholt die Sucht?
Doch zum Glück nur die, nicht Polizei,
denn in Wahrheit, war er auf der Flucht.

Die Gesundheit schien jetzt Nebensach,
es gab Wichtigeres, wohl keine Frage?
Der Clou war fast unter Dach und Fach,
ja, wär da nicht die blöde Alarmanlage.

Die laut im Hintergrund noch“grölen“tat,
Polizeisirenen, und er saugt die „Dritte“.
Die er grad, halbgeraucht zertreten hat,
denn es hieß jetzt, ab da, duch die Mitte.