Gedichte über das Geld - Seite 50

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Auch im kommenden Jahr müssen die Bürger
wieder tief in die Tasche greifen.
Preiserhöhungen kündigt man jetzt bereits an,
man weiß bloß noch nicht genau wann.
Preiserhöhungen hier ... Preiserhöhungen dort,
so setzt sich das alljährliche Kapitel fort.
Die Verwunderung ist gar nicht mehr so groß,
wie jedes Jahr geht's im Januar gleich schon wieder los.
Naja, man gewöhnt sich so allmählich dran,
das Briefporto wird auch schon wieder teurer.
"Vieles" man sich bald schon nicht mehr leisten kann !

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Ein riesen Sicherheitsaufgebot gab's beim Biden Besuch in Berlin.
Und auf den deutschen Weihnachtsmärkten, im Gewühl,
haben wir dann bald wieder ein beunruhigendes Gefühl !
Für die Sicherheit in Deutschland wäre mancher Euro angebracht,
damit sich keiner in der Öffentlichkeit mehr so große Sorgen macht.

Isabell vorm Schaufenster steht,
ein Ballkleid ihr den Kopf verdreht
sie träumt sich aus dem Alltag raus,
ein Schwan wird aus der grauen Maus.

Leider ist das Kleid zu teuer,
auch nicht billiger bei Breuer
es zeigt sich distanziert, ihr Mann,
der das Kleid nicht bezahlen kann.

Seine Rente, die ist recht knapp,
er stottert Leasingraten ab
für ihren kleinen PKW,
Zusatzausgaben tun da weh.

Doch weil sie schaut völlig verzückt,
er endlich die Geldbörse zückt,
schenkt ihr das Kleid, leistet Verzicht,
fragt sich "Bin ich nicht mehr ganz dicht?"

Ich lebe gerne auf großem Fuß
doch das Leben ist gemein,
weil es mir's schwer macht, das ist abstrus,
denn mein Portmonee ist klein.

Thomas