Gedichte über das Geld - Seite 51

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Jeden Kassenzettel muß man neuerdings kontrollieren,
es ist an der Tagesordnung, das irgendwo ... irgendwas nicht stimmt;
manchmal werden Artikel teurer abgerechnet,
oft steht mehr drauf als man nimmt.

Gestern kaufte ich mir was für 7 Euro,
vom Hersteller aufgedruckt, auf der Verpackung der Preis;
über den Scanner rechnet die Kasse 23 Euro ab,
was der Verbraucher ja nicht weiß.

Hast du nur wenige Artikel im Wagen
fällt dir das sofort auf,
doch ist dein Wagen vollgepackt,
schaust du "wenn überhaupt"
viel später, oder erst zu Hause auf den Kassenzettel drauf.

Man muß heute aufpassen wie ein Luchs,
auch mancher Hersteller ist ein Fuchs.
Ich schau' jetzt immer gründlich nach,
's ist kein Einzelfall, ich melde mich noch am selben Tag.

Wechselgeld

Es mag zwar künftig Zukunft sein,
Mit einer Karte zu bezahlen,
Doch will man kontollierend sein,
Wird lieber man mit Geld bezahlen:

Ein wenig im Geldbeutel wühlen,
Nach Scheinen und nach Münzen graben,
Das alles mit den Händen fühlen,
Daran auch Lebensfreude haben!

Was ist denn schon die Kartenzahlung
Ohne Münzen, ohne Scheine,
Ohne ein wenig Stolz und Prahlung,
Wo scheinwedelnd man nicht alleine?

Verkäuferinnen sind am Lachen:
„Endlich bringt mir jemand Wechselgeld!“
Münzen klappern, dürfen Krach machen,
Das ist meine gute, alte Welt!

Mit Karten wird alles anonymer,
Kontakte knüpft man so nicht mehr,
Kauft dafür mehr, wird damit kühner
Und trägt an seiner Rechnung schwer.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Kaum sind die Feiertage vorbei,
beginnt die große Umtauschaktion.
Das eine ist zu groß ... das andere ist zu klein,
vieles gefällt nicht und so einiges hat man schon.

Man bedankt sich trotzdem höflich, wünscht viel Glück,
doch kaum sind die Geschäfte wieder auf,
bringt man das Geschenk zurück.
"Ach, tauschen Sie's doch bitte um ... die Farben sind zu bunt";
der Pullover ist zu eng ... der Bauch dafür zu rund.

Die Schuhe drücken, Buchseiten vom neuen Buch sind umgeknickt,
die Hose kneift ... ist viel zu eng, wenn man sich nach vorne bückt.
Hier und da gibt's irgendwelche Mängel,
geschmacklos scheint aus Porzellan so mancher Weihnachtsengel.

In den meisten Fällen tauscht man die Ware gegen Gutscheine,
weil's, wie sich die meisten wünschen, gegen Rückgeld selten geht.
Bei Geldgeschenken ist das anders, die bringt nie jemand zurück,
"die beliebten Scheine sind makellos und stets in guter Qualität." *grins*