Gedichte über Gefühle (Seite 2499)

Schmetterlingsbilder

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Schöner als tausend andere Bilder sind sie,
sie bringen Farbe in unser Leben,
wirken bunt, lebhaft, aufmunternd und dekorativ zugleich;
in Verbindung mit Pflanzen und Blumen
kann es kaum frisch-fröhlichere Motive geben.

"Schmetterlingsbilder" gestalten unsere Wände im Haus
und wirken sich besonders auf unsere Sinne aus.
Im Frühling und im Sommer erfreuen uns die Schmetterlinge in Natur;
wenn es wärmer wird lassen sie nicht lange auf sich warten.
Wir genießen ihre Anwesenheit, beobachten sie auf Blumenwiesen
und bewundern ihre Vielfalt im Garten.

Schaf und Wolf

das wolligweiße Schaf
so lieb und brav
tat alles was man sagt
hat nicht gefragt
hat nicht geklagt
und ist irgendwann verzagt
das Schaf
so brav

doch dann hat es entdeckt
dass etwas Wildes in ihm steckt
das wutentbrannt die Zähne bleckt

da bekam das Schaf
es mit der Angst zu tun
es war doch immer ach so brav
und fragte sich was bin ich nun?

ein glänzendschwarzer Wolf streckt sich in ihm aus
und wühlt sich knurrend aus dem weißen Pelz heraus

Eintrübung

die Tage vergehen schneller
dunkle Nächte dehnen sich aus

die Augen von Schatten geblendet
erschrecken vor dem Feuer der Sonne

meine Handflächen brennen
bei der Berührung von Schnee

ich suche noch zu erfüllende Ziele
die in tiefen Träumen begraben sind

Träume, die im Fluss der Nacht ertrinken
der durch die Wolkenschwärme dringt

Wände verlieren sich in der Leere
in den stillen Winkel meines Geistes

vom Echo der Einsamkeit überwuchert
stehe ich abseits in überfüllten Räumen

auf dem Kissen eine schwarze Lotusblüte
erfüllt von meiner Traurigkeit

widerhallendes Flüstern stummer Ketten
jagt meine Seele durch die Schattenzeit

mit meinem Verfall schwinden Erinnerungen
beginnen in den Nähten zu verblassen

im fahlen Meer aus schwarzer Tinte
kentert mein Boot am zersplitterten Bug

rette mich an den Rand des Ozeans
überlass mich meiner letzten Zeile

- - - _ _ _ - - -

sehe eine Gestalt auf der Kante gegenüber
mir durch Teerregenschichten zuwinken

über der schwarzen Salzlake
schwankt die Rettungsleine

die Leine, die einem Hoffnung gibt
spüre ihren Sog, um noch einmal
weiter zu leben

© meteor 2025

zwischen den Zeilen

Wenn alle reden,
falle ich ins Schweigen;
wenn einer still ist,
kann ich Nähe teilen.

Wenn alle lachen,
höre ich mich weinen;
wenn einer weint,
kann still ich bei ihm bleiben.

Wenn alle gehen,
will ich noch verweilen;
wenn einer bleibt,
las er mich zwischen Zeilen.

eher verblasst

Mein innerer Tante Emma Laden
wurde von Großkonzernen aufgekauft
Jetzt werden Gefühle weg rationalisiert
die man angeblich nicht braucht

Meine äußere Erscheinung
wurde textiltechnisch stark angepasst
Der erste Eindruck ist also käuflich
der Zweite dann eher verblasst

Meine Zuneigung ging im Rauch verloren
neuer Wind legte Sichtweisen frei
Formen zu oft Welten gebend
Auf dass das Herz ein Sinn doch sei

SzignM 17.01.2024

Gedichte über Gefühle - Seite 2499

Schmetterlingsbilder

Schaf und Wolf

Eintrübung

zwischen den Zeilen

eher verblasst