Gedichte über Gefühle - Seite 1903

Kopf ist leer.
Das Herz ist ziemlich schwer.
Dazu noch kreuzkrummelahm.
Irgendwie ist hier zu Lande alles zahm.

Keiner hat wirklich eine gute Idee.
Keiner hat aber auch keine gute Fee.
Für viele Menschen gibt es auch keinen Gott,
denn sonst wäre die Welt ein friedlicher Ort.

Frieden möchte komischer Weise jeder haben.
Komisch viel tun aber freiwillig in einen Krieg hinein traben.
Eigentlich hat der Mensch in seinem Leben viel zu tun.
Auf seine Lorbeer´n kann er sich nicht ausruhn.

In vielen Ecken herrscht Hunger!

In vielen Ecken herrschen Krankheiten!

In vielen Ecken müssen Naturkatastrophen bekämpft werden!

Die Temperatur ist noch nie so hoch gewesen auf Erden!

Zumindestens solange angeblich der Mensch logisch denken kann.

In vielen Ecken wird Raubbau an der Natur getrieben!

Ins Universum möchte der Mensch auch vorstoßen!

So kann man endlos weiter machen.
Eigentlich hat der Mensch auch garnichts zu lachen.
Zeit um Kriege zu führen eigentlich auch nicht.
Wenn der Mensch so weiter macht, bleibt er ein kleines Licht.

Der Mensch sagt selbst, er sei die Krönung der Natur.
Das ist Lüge pur.
Er selbst sagt, es gibt immer einen Stärkeren.

Was ist es nur
das du weinst.
Trägst was das
schlecht du meinst.

Muß irgentwie raus.
Gesprochen oder so!
War wieder zu viel.
Andere wirken roh.

Bist tief bedrückt.
Wer dich versteht?
Den hilflosen Deinen
die Kraft vergeht.

Sitzt zusammen.
Jeder seine Stille.
Nicht zu spüren
ein Miteinanderwille.

Mußt wieder weinen.
Kommst nicht klar.
Das Unverständnis
so schmerzlich wahr.

Die Zeit mit dir

In aller Stille,
bist du gegangen,
die traurige Botschaft,
habe ich empfangen.

Leid und Schmerzen,
musst du nicht mehr ertragen,
zum Himme wirst du,
von den Engeln getragen.

An ein Wiedersehen,
daran glaube ich,
in diesem Moment,
vermisse ich dich.

Weil du nicht willst,
das meine Augen weinen,
lässt du für mich,
die Sonne scheinen.

Ich sage Danke,
für die schöne Zeit,
fünfundvierzig Jahre Freundschaft,
für immer bleibt.

Ich weiß für mich,
die Freundschaft bleibt,
auch wenn du nicht mehr,
auf Erden verweilst.

Juni 2016 Sabine Volkmar

Kennst du ein Meer …?

Kennst du ein Meer, worin noch Fische leben,
wo sie noch unbehelligt schwärmen dürfen ohne Plastikmüll?
Wo keine aufgeblähten Netze herrenlos vorüberschweben
und Algen von Korallen träumen statt von Algenpest?
Wo man den Meerestieren ihren Frieden lässt?

Du kennst es nicht und wirst es nimmer kennen lernen:

Da stupst die kühle Hand des Windes klare Wellen an,
da kannst du ohne Schuh' am weißen Strand entlangspaziern;
da haben allenthalben Muscheln scharfe Kanten.

Die Fischlein dort und ihre Artverwandten
kannst du vom Kutter aus betrachten,
und wenn du Glück hast, schwimmt auch mal
ein kesser Hai vorbei.

Wir haben 's weit gebracht: Die Menschheit lebt modern und cool;
ich hab einmal gedacht, der Ozean sei Meerestieren eine Heimat
und kein Plastikpfuhl.