Gedichte über Gefühle (Seite 1888)

ein rettender Austausch

lag also nur am Gewicht

besudelt und getrudelt

Die Ente musste schneller fliegen,
denn Schrot saß ihr im Nacken,
das konnte am Gewicht nur liegen,
so hieß halt die Devise, kacken.

Gewicht verlieren, schneller werden,
vergebens, denn sie holten auf,
die Körner, kam`s gleich zu Beschwerden?
Nein, zum anderen halt Verlauf.

Sie verlor genug ja an Gewicht,
es reichte für alle Verfolger aus,
nahm den Kugeln damit die Sicht,
hatten mehr nun und die Ent war raus.

No regrets

So nimm denn mein Herz und so pflanz es in Staub,
in kalte Gefilde und friss ruhig mein Licht.
Begieß mich mit Blut, mit Teer – doch, oh, glaub:
Den Leib kannst du töten – den Geist aber nicht!

Und sieh: All dein schweres Geschmeide von Gold
ist behaftet von Dreck, von Salz und von Hohn.
Nun: wer von uns beiden bezahlt wohl mehr Sold?
Bist Du wirklich glücklich mit Krone und Thron?

Verantworte mich ruhig der schwärzesten Stund,
derweil du dich badest im Glanzlichterschein.
Du hörst keinen Widerruf aus meinem Mund:
bereuh'n tu ich nichts, mein Gewissen ist rein.

A.F., Mai 2016

Stille Not !

Sind Geschwister
und tragen Leid.
In iher Liebe
sind sie zu weit.

Länger ein Paar
und still gelitten.
Viel darüber
weinend gestritten.

Wissen Beide,
so dürfen wir nicht.
Doch Zuneigung
hat starkes Gewicht.

Kämpfen sehr
um zu begreifen.
Beide fühlen,
darf nichts reifen.

Nur keine Frucht
aus ihrem Sein.
Trennen sich liebend
in ihrer Pein.

Ich liebe den Kaffeegeruch

Ich liebe den Kaffeegeruch

Der Geruch von Kaffee
lässt mein Herz gleich höher schlagen,
ich kann gleich alles viel schöner sagen,
die Männer sehen mich dann lüsternd an,
ich brauche keinen, ich habe schon einen Mann,

doch solch einen großen Männersegen
braucht es für mich niemals geben,
ich will, zu jeder Zeit, den Kaffeegeruch genießen,
und keiner soll sich über meine Bescheidenheit verdrießen,

eine Andere liebt den Küchengeruch bei Muttern,
ja, da gibt es immer etwas Schönes zu futtern,
Gott, erhalte mir stets den Kaffeegeruch,
dieser verleiht mir im Leben immer öfter Mut.

So mancher Mensch...

So mancher Mensch, ob Frau ob Mann,

fängt zu überheblich werden an,

fällt in eine selbst gestellte Falle dann,

wo er zu kämpfen hat, herauszukommen,

ohne Hilfe, ohne doppelten Boden

Der Typus auch viele Namen trägt,

selten ist er fleißig, meistens träg,

er passt sich oft dem Nichtstun an,

er ist auch oft ein Sturbock dann

Dieser Menschentyp ist dir bekannt?

Meist typisch eingebildet krank,

auch ist er überall daheim,

fügt sich aber nirgends richtig ein

Auch die andere Seit ist üblich,

das ist auch sehr betrüblich,

er faulenzt gerne den lieben Tag,

ist nachtaktiv, kennt keine Plag

Erkennst du solche Macken selber auch?

Dann merze sie doch schnellstens aus,

sonst wirst du kaum mehr anerkannt,

verlierst den Halt, bist schnell verbannt

Gedichte über Gefühle - Seite 1888

ein rettender Austausch

No regrets

Stille Not !

Ich liebe den Kaffeegeruch

So mancher Mensch...