ich setz mich
auf die Erde
wühle durch die Bodennarbe
lausche still dem betriebsamen Erbe
spüre ihren Puls im Fingergrabe
lasse mich
im Fluss anwallen
fließe rauschend in Seen umher
forme Täler im tossenden Wasserfall
hinunter zum wunderschönen Meer
klettere Bäume
auf und ab
verwurzelt breit ich meine Äste aus
atme tiefer mit jedem fallenden Blatt
strebe weit in den Himmel hinauf
am Himmel
angelangt
durchströmt von weltweitem Luftzug
Atemzug für Atemzug, im Wolkentrank
vorbeischwebender Gedankenflug
singe mit den
Vögeln im Chor
von Ast zu Ast neugierig am Prüfen
zauber' unbemerkt ein neues Nest hervor
sitzen auf ihren Eiern, bis sie schlüpfen
strahle mit der
Sonne um die Wette
sehe mein Spiegelbild im stillen Wasser
zum Spiel mit Licht und Schatten raustrete
werde als Medium der Natur zum Aufpasser
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