Advent

Ein Gedicht von Angelika Zädow
Advent Advent,
kein Lichtlein brennt.
Christkind klopft vergeblich an die Tür`,
der schöne Schmuck: nur leere Zier.

Niemand wartet hier an diesem Ort
auf Neuschöpfung durch Gottes Wort.
Alles soll beim Alten bleiben
Licht im Dunkeln ist zu meiden.

Sonst könnt sich nämlich offenbaren
das eine oder andere Versagen
in Sachen Freundlichkeit und Toleranz,
zur Wahrheit hält man gern Distanz.

Glanz und Ehre, Ruhm und Macht
sucht man im Großen mit Bedacht,
das schwache, kleine bleibt ein Joker
und Spielball im Interessenpoker

Weihnachten feiern mit allen Sinnen,
das Gute können wir später beginnen
Ach Gott, vom Himmel komm hernieder,
fahr` in Herz und Kopf und müde Glieder.

Rüttle auf und mach mich wach,
Dein Feuerwort in mir entfach`
von Güte, Freude, Lust am Leben,
mit Glauben nach der Liebe streben,

die du in uns`re Welt gebracht
in Bethlehem zur Heil`gen Nacht.

Informationen zum Gedicht: Advent

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01.12.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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