Gedichte Über Gedanken - Seite 525

Ja, ich lebe
Und das gebe
ich gerne zu
Dass ich das
Noch immer
Viel zu gerne tu
Auch wenn
Ich mal weine
Und nicht so
Glücklich scheine
Wenn ich es mal
Nicht so gut
Mit mir meine
Trotzdem liebe
Ich jede Sekunde
Und schätze
jede Stunde
Jeden Triumph
Und jede Wunde
Denn ich lebe gerne
Und aus der Ferne
Gesehen
Können immer
Wieder neue Wunder
Geschehen
Doch werde ich
Es vielleicht
Nie ganz verstehen

Das Leben

Ich sitze einfach nur da,
ist es wirklich wahr?
Ich grüble vor mir hin,
ist es echt des Lebemssinn?

Warum schlägt das Schicksal zu?
Bin ich eine blöde Kuh?
Wieso musste es so kommen?
Bin ich deshalb beklommen?

Herausforderungen im Leben,
können Schicksale geben.
Den Kopf in den Sand,
nein sagt der Verstand.

Das Leben geht weiter,
ob traurig oder heiter,
mit Angst oder Mut,
am Ende geht alles gut.

Die Hoffnung stirbt zuletzt,
Die Gegenwart ist jetzt.
Das beste kommt zum Schluss,
und ich rede gerne viel Stuss.

Die Waage
Es ist nur eine Waage – doch sie kann so manches…

Sie wiegt
schweres und leichtes
großes und kleines.

Sie kann uns zeigen,
dass Kleines oft schwer sein kann
und Großes oft leicht.

Sie zeigt uns auf,
wenn wir manchmal ein wenig mehr brauchen
oder auch,
wenn wir von manchem zu viel haben.

Wir können vieles gleichzeitig wiegen
oder nur ein einzelnes Teil, mal so mal so…

Sie ist offen für alles, was auf sie gelegt wird,
es können die unterschiedlichsten Dinge sein...

Mal schwingt sie nach links,
mal nach rechts,
und irgendwann steht sie in der Mitte.

So ist`s auch im Leben…
„Ausbalancieren“…

Toll ist ja schon,
dass wir so eine Waage auch immer auf „null“ stellen können.
Auch, wenn sie „beladen“ ist…

Null….ein neuer Anfang.
Im Leben geht das auch.

Das Schwere auf Null stellen, Widrigkeiten vergessen,
Verzeihen, aufeinander zugehen, einen neuen Anfang wagen.

Möge unsere Lebens-Balance immer ausgewogen sein...

© A. Namer

Kaum zu glauben, doch hier im Staat,
gibt’s ab sofort, den Aufpassrat,
der passt jetzt auf, und zwar direkt,
ob du politisch bist korrekt.

Wer´s in dieses Gremium schafft,
ist grob geseh´n, nicht fehlerhaft,
er weiß was böse ist, was schlecht,
was übel ist und ungerecht.

Er ist es, der den Daumen senkt,
wenn der Mensch auch mal selber denkt,
und macht er den Mund trotzdem auf,
endet abrupt sein Lebenslauf.

Der Aufpassrat hat die Lizenz,
durchzugreifen mit Konsequenz,
freie Meinung schickt er ins Grab. -
Oh, “Buntland“ - schaff dich ganz fix ab!

© Horst Rehmann