Gedichte Über Frühling - Seite 80

Jetzt können Tage

Jetzt können Tage Jahre sein,
Wenn sie sich auch beeilen,
Wir isoliert jammernd verweilen,
Weil sie mit uns so ganz allein.

Verloren sind Gedanken,
Die sich längst ausgebildet haben,
Wenn Weltträume so ausgehebelt
Trotzdem in neue Tage wanken.

Freund, ziele auf hoffende Tage,
An denen Dir die Sonne scheint,
Die es so gut mit Dir ja meint
Im Lenz – ganz ohne Frage...


©Hans Hartmut Karg
2021

*

Stimmung

Der Frühling ist endlich in Sicht
Die Temperaturen steigen
Die Natur zeigt ihr buntes Kleid

Die Gärten konkurrieren mit Büschen
Um den leuchtendsten Ton
Besonders in den Farben gelb

Gänseblümchen schmücken
Mit ihrem weiß das grün der Wiesen
Frühlingsgefühle erwärmen das Herz

Die Stimmung erhellt sich
Das grau des Winters wird vertrieben
Macht Laune, raus ins Freie, in die Gärten

Die Sonne genießen
Einatmen ausatmen
Die Stimmung so frühlingshaft schön

© Ingelore Jung
30. März 2021

Frühlingssonne

Augen zu und spüren
Welch angenehmes Gefühl
Die Frühlingssonne auf der Haut
Wie sie schon wärmt
Ein Wohlgefühl sich ausbreitet
Bis tief in Herz und Seele

Vergessen lässt die trüben Tage
Mich zieht aus einem tiefen Loch
Die Augen noch geschlossen
Spüren jede Faser auf der Haut
Die Vögel singen ihr Lied
Voller Freude und Energie

Es ist mir so wunderbar
Als beginne heute was Besonderes
Ganz alleine nur für mich
Es ist ein Frühlingstag
Mitten in der Pandemie
Er gibt mir Hoffnung und Zuversicht

Vertreibt das Trübe der letzten Monate
Lässt für einen Moment vergessen all die Sorgen
Die Wärme in Herz und Seele
Bewahre ich mir nun ganz tief
Spüre die Frühlingssonne auf der Haut
Lässt einmal vergessen all die Sorgen

© Ingelore Jung
29. März 2021

Der verletzte Osterhase

Der Osterhase klein und flink
über Stock und Stein nur hinkt.
Hat sein Füßlein sich vertreten,
kann nicht laufen, kann nur beten.

Lieber Gott so hilf mir schnell,
bin ein langsamer Gesell,
muss die Eier noch verstecken,
dabei hüpfen über Hecken.

Muss geschwind sein, muss auch springen,
soll das Osterfest gelingen.
So helfe mir mit meinen Bein,
verschwinden soll die große Pein.

Der liebe Gott ein Einsehen hat,
das Bein ist ganz, es ist vollbracht.
Jetzt hüpft er wieder wie von Sinnen,
und das Fest, es kann beginnen.

Krokusse in Lila und Weiß,
lassen den Frühling erblüh‘n,
nun ist der Winter aus, das zeigt,
die Blumenpracht rund ums Haus.

Auch Narzissen und Schneeglöckchen,
hell leuchtend und klar klingend, sind
zu seh‘n, wie sie unter hohen Bäumen,
bei Sonne, Wind und Regen steh’n.

Weitere Blümchen säumen den roten Weg,
auf dem eine Formation mit vier Linden steht,
Efeu rankt am Boden entlang, bedeckt Erde grün,
geformt mit Blättern, die den Blick auf sich zieh‘n.

Der Vögel Gesang mit zwitscherndem Klang,
erweckt das Leben und kann Freude geben,
zu genießen die Zeit, die für Neues ist bereit,
mehr Licht und Tag, der genutzt werden mag.

Für etwas sehr Schönes und Feines anzuseh‘n,
vielleicht auch auf interessante Reisen zu geh‘n,
um Natur, Kultur und die Menschen zu versteh‘n,
vor Ort und in der Fern, wandern bis zu den Stern.

Einen neuen Himmel soll es zum Überleben geben,
sodass wir zwischen goldenen Engeln schweben,
pure Schönheit, süßlicher Duft, uns umgeben,
in nebliger Sicht, arbeiten an neuem Licht.

© Barbara Mewes-Trageser
2021