Gedichte über Freundschaften - Seite 3

Liebste Freundin, was ist los?
Warum blickst du so traurig bloß?
Du möchtest von mir meinen Mann?
Du liebst ihn und er törnt dich an?


So nimm du ihn von Herzen hin,
nach Veränderung steht auch mir der Sinn.
Drum werde ich das Feld hier räumen
und manchmal von euch beiden träumen.


Hier sind die Pillen für seinen Magen,
er kann fettes Essen nicht gut vertragen.
Für sein Rheuma diese Crem´,
die findet er so angenehm.

Die Zäpfchen gegen Hämorrhoiden
musst du ihm in den Hintern schieben.
Bei seinem steifen Rücken, Mann,
da kommt er selber nicht mehr dran.

Nun wünsch ich euch ´ne schöne Zeit
in allerbester Zweisamkeit,
und manche wundervolle Nacht
auch wenn er erbärmlich schnarcht!!!


© Sabine Brauer
Inspiriert von Hanos Gedicht:
Die beste Freundin

Dort auf des Schicksals ungewiss'nen Wegen,
da gab der Zufall uns ein Himmelszeichen.
Zwei treue Herzen kamen sich entgegen,
zwei Menschen wollten sich die Hände reichen.

Ich hab' den liebsten Freund in dir gefunden
und konnte selbst zu dir nicht anders sein.
Durch Ehrlichkeit in allem fest verbunden,
ist uns're Freundschaft schön, wie Sonnenschein.

Doch auch ein Ungemach an manchen Tagen,
ob Kummer, Krankheit, Unrecht oder Leid,
wir haben es gemeinsam stets ertragen,
das gab uns beiden Trost und Sicherheit.

Das Schicksal war's. Es trennte uns vor Jahren.
Familie, Heim und Arbeit kosten Zeit.
Nur Gutes habe ich von dir erfahren.
Ich denk' an dich in tiefer Dankbarkeit.

Wenn wir uns sprechen, schwingen uns're Seelen,
entfesseln Sehnsucht und Erinnerung.
Was gibt’s für uns nicht alles zu erzählen
mit stiller Freude und Bewunderung.

Du kennst ihn nicht den Sonnenschein
.. den Ort in dem die Liebe wohnt
und wolltest nie geboren sein
.. suchst Du den Trost im Schattenmond

Dein Leben läuft an Dir vorbei
.. weil man Dich nicht beachtet
und Deiner Seele stummer Schrei
.. hat man in Dir entmachtet

Kein Augenblick kein liebes Wort
.. kein Trost der Dir gehört
Gefühle wirft man über Bord
.. und hat Dein Herz zerstört

Du brauchst Dich nicht dafür zu schämen
.. Gefühle sind kein Grund zum hassen
und wenn Du spürst es fließen Tränen
.. dann solltest Du Dich weinen lassen

Armes kleines Schattenkind
.. Du hast das Leben nie gekannt
weil Märchen Illusionen sind
.. bist vor der Wahrheit weggerannt

Die Stille der Erinnerung
.. trägt jede Sehnsucht mit sich fort
so viele Träume sterben jung
.. DEIN ABSCHIED BLEIBT EIN LEISES WORT ..

WARUM NUR ??
Ich vermisse Dich so sehr ..
Dein Freund .. Louis ..

Für meine Freundin Mona ..
Im September 2009

Alle Menschen-Verse las ich
Großer Dichter, gern von Dir.
Lustig, ernst, oftmals auch tragisch
Schriebst Du's Leben auf's Papier.

Niemals Phrasen, leere Worte,
Jeder Vers das Leben pur
Tiefe menschliche Erkenntnis
Zeugt von Deiner Weisheit nur.

Mensch-Gedichte aller Zeiten
Die man doch so gerne liest
Können heut' noch Freud' bereiten,
Ist ein Tag mal zu verdrießt.

Denn auf manchen dunklen Wegen
Wirkt Dein Werk wie helles Licht.
Wem es scheint, wird Groll sich legen,
Wem's nicht hilft, der liest Dich nicht!

Weilst Du auch schon viele Jahre
Im Nirwana, mausetot,
Ich les' Dich noch auf der Bahre...
Großer Dichter, Eugen Roth.