Gedichte über Freude - Seite 467

Grau und farbloser Regenschauer,
Trüb die Nacht des endlosen Schmerz,
Wie ein eingesperrter Vogel mit zerrupften Flügeln auf Dauer,
Die Zeit bleibt stehen und läuft nicht mehr Vorwärts.

Als sich unsere Blicke trafen;
Als die Zeit ihre Bedeutung verlor;
Als mein Puls stieg in deinem Komfort;
Meine verloren geglaubten Gefühle sind nun am Erwachen.

Ich habe das Aufgeben aufgegeben;
Die Welt so farbenfroh, dein Lächeln so wunderschön warm,
Unser ewig andauernde Tanz ist die Sonne am Aufgehen,
die Gefühle überfluten mich und legen mich komplett lahm.

Ich will dir sagen: Ich liebe dich;
Ich will dich in meinem Arm;
Ich will deine Augen bewundern, die überlaufen mit deinem Charme;
Lass uns verlieren; Lass uns Tanzen und es fühlen, dass niemals entwich,
Das Gefühl der Gefühle; Meine Liebe für dich.

Doch wirst du jemals das Selbe fühlen für mich?
Ich weiß es nicht, dennoch bleibt es für immer und ewig,
meine Liebe für dich.
Du bist das Bett; Der Anfang und das Ende eines jeden Tages.
Oder sollte ich doch lieber nur nachts träumen?

Sie trug
Eine Orchidee
Im Haar

Ich fragte
Warst du
Auf Hawaii

Sie sagte
Ich war
Im Garten

Ich trug
Ein Hemd
Voller Blumen

Sie fragte
Warst du
Auf Hawaii

Ich sagte
Auf Hawaii
Immer bei dir


© René Oberholzer

*****

Draußen beginnt so langsam das lebhafte Treiben,
keiner will mehr in den Stuben bleiben,
am Bootssteg füttern Kinder mit Brotstückchen Enten,
während erste Schmetterlinge frohe Botschaften senden.

Das erste Eis lassen sich die Leute schon schmecken,
versteckte Blumenfreuden lauern in allen Ecken,
auf der Wiese sitzen Studenten und genießen die Pausen,
die Sonne weckt sanft den Frühling, mein Buch les' ich draußen.

Warm sind die ersten Tage, der Sonnenschein nimmt seinen Lauf,
vor den Cafehäusern spannt man die bunten Schirme schon auf;
doch der April hat zwei Seiten, halt den Regenschirm stets bereit,
es muß auch mal regnen, damit alles gedeiht.

Der Gärtner bringt jetzt seine Saat in den Boden,
der Vogel singt froh im Baum, ohne Noten;
der Hans wienert sein Auto, das es funkelt und glänzt,
des Grillmeisters Vorfreude ist unbegrenzt;
Ostern lockt, die Hausfrau schmückt Wohnung und Garten ganz fein,
kommt alle nach draußen, der Frühling läd ein.