Wir dürfen schon Metöken sein
Wir dürfen schon Metöken sein,
Um Weisen auf Augenhöhe zu begegnen,
Denn sie fördern und werden uns allein
Mit ihrer Weisheit segnen.
Vier ganz Große durfte ich erleben:
Da war der wunderbare Gymnasiallehrer,
Der mir Freude an Mathematik konnte geben,
Dazu ein wahrer Freiheitsverehrer.
Dann gab es da einen Herrn vom Verlag,
Der veröffentlichte meine Publikationen,
Weil ich meine Schriften gern dorthin trag‘,
Wo auch theoretische Erziehungszonen.
Ein Verwaltungsmann wollte von mir,
Dass ich an die Regierung gehen sollte,
Hatte im Sinn unser gemeinsames Wir,
Wohin ich allerdings nicht wollte.
Und mein Doktorvater animierte mich,
Bei ihm doch noch zu promovieren.
Stets bescheiden und uneitel zeigte er sich,
So konnte er mich zum hohen Ziele führen.
Jedoch wollte ich in der Schule bleiben,
Die Jugend faszinierte mich immer schon,
Wollte dennoch Bücher und Gedichte schreiben:
Das zusammen wurde mir reicher Lebenslohn.
Karrieristen verstehen leider nicht,
Dass Größe zu Vollendungswegen gehen muss,
Denn das hat wirkliches Daseinsgewicht
Mit stetem Wachsen, Werden und dem Musenkuss.
©Hans Hartmut Karg
2025
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