Der Frühling läd ein

Ein Gedicht von Jens Gottschall
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Draußen beginnt so langsam das lebhafte Treiben,
keiner will mehr in den Stuben bleiben,
am Bootssteg füttern Kinder mit Brotstückchen Enten,
während erste Schmetterlinge frohe Botschaften senden.

Das erste Eis lassen sich die Leute schon schmecken,
versteckte Blumenfreuden lauern in allen Ecken,
auf der Wiese sitzen Studenten und genießen die Pausen,
die Sonne weckt sanft den Frühling, mein Buch les' ich draußen.

Warm sind die ersten Tage, der Sonnenschein nimmt seinen Lauf,
vor den Cafehäusern spannt man die bunten Schirme schon auf;
doch der April hat zwei Seiten, halt den Regenschirm stets bereit,
es muß auch mal regnen, damit alles gedeiht.

Der Gärtner bringt jetzt seine Saat in den Boden,
der Vogel singt froh im Baum, ohne Noten;
der Hans wienert sein Auto, das es funkelt und glänzt,
des Grillmeisters Vorfreude ist unbegrenzt;
Ostern lockt, die Hausfrau schmückt Wohnung und Garten ganz fein,
kommt alle nach draußen, der Frühling läd ein.

Informationen zum Gedicht: Der Frühling läd ein

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11.03.2025
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