Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 322

Auferstanden

©Hans Hartmut Karg
2017

Er, der mit Nächsten- und mit Feindesliebe
die Gegnerschaften überwunden hat,
zeigt in der Liebe, Gnade und Barmherzigkeit,
wie sündenfrei wir werden können.

Den Tod hat er schon überwunden.

Wir dürfen endlich auferstehen,
Gefolgschaft leisten ihm,
jenem Wunderheiland,
dem Menschenretter.

Aller Glaube, alle Liebe, alle Hoffnung
in einem einzigen Wort:

Auferstanden – was für ein Wort!

Und die Herzen brennen,
wenn er mit uns redet.

Und wir erkennen ihn
an den Wundmalen.

*

Ich fragte neulich meine Mutter
Ob auch alles sei richtig in Butter
"Natürlich", sie sagte
Warum ich bloß fragte

Ach, das Leben hat so viele
Ungewollte und blöde Ziele
Schöne Erinnerungen
Und andere erzwungen

Die Flecken im Herzen
Von der Liebe gemalt
Die schrecklichen Schmerzen
Mit dem Leben bezahlt

Muttertag, ist er uns geblieben
Die Seelen und Hände aneinander gerieben
Zum Glück ist mein Vater fort
An einem geheimen Ort

Nun kann ich meine Mutter nehmen
In ihren Arm mich lehnen
Ihr danken für alles, was sie mir gab
In ihrer Liebe mich fortan lab

Vatertag

©Hans Hartmut Karg
2017

Das Leben ist kein Schneckenhaus
Und keine große Pommes-Bude?
Da führ' ich doch die Lieben aus,
Denn das kommt mir ja auch zugute!

Ein ganzes Jahr hab' ich malocht,
Nun darf ich wohl für alle grillen.
Am Festplatz bleibt nichts ungemocht,
Wo andere längstens leise chillen.

Der Rauch steigt auf, es riecht verbrannt,
Papas Fleischstücke, Würste braten –
Und alles trinkt und ist entspannt
Bei solchen echten Vatertaten.

Da schreit es und die Kinder streiten,
Manche sind in ihr Spiel vertieft.
Das kann den Papa nur verleiten,
Dass er sich noch ein Bier eingießt.

Ja, es ist Mai, die Bäume grünen,
Die Welt will solche Väter haben,
Die auf dem Grillplatz ohne Sühnen
An manchem Tröglein selbst sich laben.

Das Leben ist 'ne Pommesbude,
Die Soßen stehen schon bereit,
Und manche Mama, diese Gute,
Lacht wohl gelaunt im Sommerkleid.

*

Frohe Ostern..

Der Himmel er ist blau
und die Hasen sie stehen im Stau.
Heute,
heute ist immerhin Ostern..
Wir,
wir machen die sau.
Oh,
oh und du hast es nicht einmal gar vergessen,
wow.
Wow!"

Dies,
dies basiert auf Glück und folgegleich aber auch auf..

Auf,
auf du Sau.
Du Sau!"

Vermasselte Ostern
im Stau.

Ostern.. (Für Kinder.)

Bunte Eier,
wildes treiben.
Wo,
wo bitte - wo bleiben nur die ganzen Osterhasen?
Es,
es ist doch heute immerhin Ostern,
ich kann es leiden.
Die ganzen Osterhasen zu diesem bunten Feste,
auf den wild blühenden Wiesen und auch Bäumen,
klettert es sich ganz feste.
Ganz feste aber mit Bedacht,
sind gleich - nunmehr etwaige Hasen gleich mehrfach entfacht.
Ostern..
Ostern,
wir haben Ostern.
Entflammt.

Der Osteranfang,
er ist vollbracht..

gez.: Mareike Rauh
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