Gedichte über Festtagsgedichte (Seite 257)

Leise nieselt's im Schnee (Ein Weihnachtskrimi)

Leise nieselt’s im Schnee,
still und starr liegt Herr Klee
steif und gefroren im Wald,
seine Frau machte ihn kalt…

In der heiligen Nacht
hat sie ihn umgebracht,
reichte ihm lächelnd den Sekt,
hat wirklich seltsam geschmeckt…

Das war wirklich kein Spaß:
„Bittermandel“ im Glas.
Er hat noch „Liebling!“ gehaucht,
dann ist sein Leben verraucht…

Doch die Spuren sind heiß,
und Herrn Kommissar Weiß
hat gleich das Misstrau’n erfasst,
still sitzt Frau Klee nun im Knast.

Flirt mit dem Nikolaus

Ein Flirt mit dem Nikolaus
und was kam dabei heraus?
Liebe wurde daraus.

Jetzt sitzt der Nikolaus,
jeden Tag in meinem Haus.
Er beschenkt mich nicht mit süßen Sachen,
doch die Sachen die wir machen, sind wunderbar.

Die Zeit verging und irgendwann,
kam der Nikolaus nicht mehr.
Die herrliche Erinnerung an den Nikolaus
lang, lang ist's her...

Guter Rat der Krähen

Ein Volksgemurmel herrscht im Tann,
es lichten sich die dichten Reihen.
Die Sägen kreischen, Stämme ächzen,
man hört die Krähen flüchtend krächzen:
„So wehrt euch, Tannen, wehrt euch, Fichten,
man will euch schlagen, roden, schlichten
zur langen Fahrt in Dorf und Stadt,
wo ihr geschmückt, doch bald schon matt
mit Kränzen, Misteln im Gespann
als Aufputz dient. Um solchen Weihen
mit List und Täuschung zu entgehen,
werft Nadeln ab, dann bleibt ihr stehen!“

rätselhafte keksverknappung

knuspermaus
heut im haus?
heinzelmann
fasst mit an
kekse küchlein
in ein tüchlein
zu verpacken
einzusacken?
von dem teller
drunt im keller
laufen sterne
mandelkerne
möcht man meinen
schnell auf beinen
winzig kleinen
fort für immer
kommen nimmer
mahlzeit mäuschen
wichtel kläuschen
lasst’s euch schmecken!

Weihnachten - Zeit der Geschenke

Menschen hetzen jetzt in Massen
durch hell erleuchtete Gassen
nein, sie können es nicht lassen
kaufen ein
für groß und klein
bunter, größer, teurer
müssen die Geschenke sein.

Häuser, Zimmer dekoriert
weihnachtlich geschmückt, verziert
voller Sorgfalt arrangiert
rausgeputzt wird alles fein
denn es soll ja festlich sein.

In dieser einen Nacht
in einem kalten Stall
hat eine Frau
ein Kind zur Welt gebracht
das besaß nichts
außer seinem winzigen Leben
doch hat es uns allen
seit dieser Zeit
von seinem Licht gegeben.

Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 257

Leise nieselt's im Schnee (Ein Weihnachtskrimi)

Flirt mit dem Nikolaus

Guter Rat der Krähen

rätselhafte keksverknappung

Weihnachten - Zeit der Geschenke