Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 201

Weihnacht ist vorbei,
bald kommt der Osterhas,
legt bunte Eier in´s grüne Gras.

Nicht lange und man wird sehen,
Schokoladen- Hasen in Regalen stehen.

Vergessen ist, warum Ostern ist.

Jesus ist auferstanden,
den wir am Heilig Abend,
froh in Maria u.Josefs
Krippe fanden.

Für Viele Ostern nur ein Feiertag ist,
dass sie können spielen Karten,
einen Trinken geh´n,
als wäre nichts gescheh´n.

Aber dass etwas Besonderes geschah,
nehmen Manche oft nicht mehr wahr.

Jesus kam wieder,
was bei keinem Menschen möglch.
Dass Wenige daran denken
ist kläglich.

am Tag danach –
oh, Weh und Ach!
so klagt die Auswärts-Sünderin,
„war ´s so, wie ich auch wirklich bin?“

Im Zweifel war ´s der Alkohol,
das Gläschen heben: „Nun zum Wohl!“
Zum Wohl der größten Narretei,
bricht „Männe“ nun das Herz entzwei?

Kann er den Seitensprung ertragen?
Man kann ihn doch nicht selber fragen!
Vielleicht bemerkt er´s aber nicht.
Ich stelle mich dem Gott´s –Gericht.“

Zur Kirche geht sie auf die Schnelle
geradewegs zu jener Stelle,
wo im „Kabuff“ man ohrenbeichtet
und sein Gewissen so erleuchtet.

Befreit von aller Seelenqual,
denkt sie „also beim nächsten Mal
bin ich nicht mehr ganz abgeneigt,
wenn man soviel Verständnis zeigt!“