Gedichte über Festtagsgedichte - Seite 104

Gedanken zum Jahresende

Wie eine Wolke
Vorbei
Gezogen
Und schon bald
Nicht mehr wahr.

Alle Ziele
Verflogen
Mit dem
Alten Jahr

Gestern verronnen
All unser Streben
Heute begonnen
Ein Neues Leben

Voll Zuversicht
Mut und Kraft
Ohne Verzicht
Mit Leidenschaft.

Imi Inge Millich
27.12.13

Das Jahr nimmt nun ein gutes Ende,
Der Zielstrich ist die Mitternacht.
Noch einmal wackeln hier die Wände,
bevor es sich von dannen macht.

Es hat sich vieles zugetragen,
gezogen wird ein Resümée.
Man sang an wunderschönen Tagen
ein lautes Loblied auf den Klee.

Das meiste werden wir vergessen.
Jedoch so mancher Augenblick
und an so manches Kirschenessen,
denkt unser Herz noch gern zurück.

Die Zeit wird viel ad acta legen,
und dabei wirkt sie abgeklärt.
Den Vorgang wird sie jährlich pflegen,
das hat sich nämlich gut bewährt.

Das Jahr dreht seine letzten Runden,
'das wird es dann gewesen sein',
und spätestens in ein paar Stunden,
geht es in die Annalen ein.

Roman Herberth

Weih-Nacht

Weihnachten im letzten Jahr,
und die Jahre noch vor diesem.
Ein wenig Schnee war fast immer da,
hat es auch leise nur gerieselt.
Die weihnachtliche Stimmung,
man konnte sie berühren.
Die heutige Gesinnung,
die kann man kaum noch spüren.
Weihnachten ist eine Farce,
reiner Kommerz und Glimmer.
Für all jene leider nur ein Spaß
welche daran verdienen immer.
Doch wenn der Tag der Tage,
die Nacht der Nächte naht,
da gibt es keine Frage,
da wird an nichts gespart.
Das Enkelchen will man verwöhnen,
ein neues Smartphone kaufen.
Die Kassen müssen richtig dröhnen,
die Scheine lernen laufen.
Wie viel schöner wär‘ es nur,
man würde sich besinnen.
Verzichten wir auf den Glamour
und werden neu beginnen.
Die Weihnacht ist zum weihen da,
eEine heilige Zeremonie.
Lasst uns beginnen dieses Jahr
das große Fest der Harmonie

© Inge Millich