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Gedichte über Fantasie - Seite 449


"Tierisches" Potpourri

-1-
"Aus die Maus!"

Ärger flammt auf in Kater Tombas Hirn,
Unmutsfalten zerfurchen seine Stirn
vom Geschmuse hat er die Nase voll,
mag nicht länger, was er zuvor fand toll.

Noch kraule ich seinen Kopf, sein Genick,
da streift mich des Katers empörter Blick
bereten zieh ich meine Hand zurück,
seine Krallen treffen mich nicht - zum Glück.

Der Kater zieht ne mürrische Schnute
seine Mimik kommt ihm jetzt zugute,
denn arg plagt mich das schlechte Gewissen,
dies lasse ich Tomba deutlich wissen.

Ich will beim Kater "gut Wetter machen",
sonst hab ich bei ihm nichts mehr zu lachen,
drum tisch ich ihm auf zarte Hühnerbrust,
die er sichtlich verspeist mit großer Lust.

Zum Dank beginnt er mit mir zu schmusen -
ein Stein fällt mir vom Herzen.

-2-
"Er sagt es mit Blumen"

Arg verdruckst wirkt der kleine Bär,
ne Entschuldigung fällt ihm schwer,
denn er hat Honig unerlaubt
aus der Speisekammer geraubt
ohne ein schlechtes Gewissen,
eigentlich müsste er wissen,
dass der Honig ihn nicht gehört,
der Diebstahl die Mutter empört
sie wollt damit Plätzchen backen,
das Backen schon jetzt anpacken -
da der Honig ist gegessen,
kann man Rückgabe vergessen -
ein Rosenstrauß soll, s nun richten
und den Streit liebevoll schlichten.

-2-
Vom Schlaf übermannt

Katze Mo ist vom Lesen müde
ihr verschlafener Blick wirkt trübe,
die Brille rutscht ihr von der Nase,
fällt direkt vor die Blumenvase,
in der die Hyazinthen stecken,
mit denen sie morgens will wecken
ihren Freund, den Kater Leonard,
in den Beau ist sie total vernarrt.
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Der Luftballon

Der Luftballon
Wann ist die Welt ein Luftballon?
Der für Dich das Theater spielt.
Der für Dich den Zirkus öffnet.
Der für Dich das Kino besitzt.
Der aber jede Zeit platzen kann.
Wenn nur die Träumer noch regieren!

Wann ist die Welt ein Luftballon?
Der für Dich die Schätze findet.
Der für Dich die Bilder malt.
Der für Dich das Paradies zeigt.
Der aber jede Zeit platzen kann.
Wenn auch die Klugen nicht handeln!

Wann ist die Welt ein Luftballon?
Der für Dich die Perle bleibt.
Der für Dich das Fest plant.
Der für Dich die Kunst sieht.
Der aber jede Zeit platzen kann.
Wenn nur die Räuber noch denken!

Wann ist die Welt ein Luftballon?
Mit dem ich die Reisen erlebe.
Mit dem ich das Lächeln bin.
Mit dem ich die Perlen finde.
Der mir sagt: "Ich bleibe ewig!"
Wenn nur das Leben mich liebt!


(C)Klaus Lutz

15.4.2023

Hallo

Jeden Tag ein Gedicht laeuft nicht. Da geht jedem Text etwas
verloren. Es wird dann zum Sport. Der mit guten Leistungen
glaenzt. Und der auch Leute begeistert. Der auch mit seinen
Leistungen beeindruckt. Der zielt und trifft. Läuft und schnell ist.
Wirft und weit kommt. Dem aber der Anmut und die Grazie
verloren geht. Da das Herz nicht beteiligt ist. Und dem Denken
die Nuancen fehlen. Dass, mit dem das Treffen zur echten Freude
wird. Das schnelle laufen auch Flügel bekommt. Das weite werfen
zu einer Reise wird. Es fehlt die echte Kunst in allem. Das Wissen
und die Erkenntnis ich lebe, und funktioniere nicht nur. Ich sehe,
und weiss jeden Tag etwas mehr. Ich denke, und begegne dem
Glück. Ich atme, und bin das Leben. Denn ich weiss die Liebe ist
noch da. Und ich habe mehr als Siege im Gepaeck. Gut! Ich werde
für mich klar wissen, wo der Marathon endet. Und mich nicht
aus den Augen verlieren. Und mein Handeln richtig sehen. Als
Antwort auf meine jetzige Situation. Wo ich Luftschlösser baue.
Und mein Kopf ein Zirkus ist. In dem die Clowns Jongleure
Dompteure und Seiltänzer wieder die Liebe finden. Und die
Phantasie, mit ihren Sternen wieder lebt. Und ich mit meinem
Denken wieder ein Morgen sehe. Das Leben, wenn es nur Licht
zeigt!

(C)Klaus Lutz
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