Gedichte über die Erkenntnis - Seite 564

Noch ein Blatt, ein Formular.
Das brauchen wir, das ist doch klar.
Für das „Warum“ noch ein Bericht:
Den Stempel dann, die Unterschrift.

Zum Schluss: Es fehlt, wer hätte gedacht.
Fällt ein das Amt es über Nacht.
Dass, wie wir wollen, es so nicht geht.
Da nur das Amt lenkt und versteht.

Was wir dürfen und was nicht,
hat nur das Amt die Übersicht!
Von wegen: Aus dem Rahmen fallen:
Da zeigt das Amt uns gleich die Krallen!

Gebühren, die sind schon beachtlich.
Diskutiert wird kaum noch sachlich.
Was man braucht, egal wie klein:
greift gern man tief in Taschen rein.

Jeder Beruf, egal was man macht,
stellt man etwas her, pflegt oder bewacht,
ob hoch dekoriert oder als kleines Licht.
Hat jeder Beruf im System sein Gewicht!

Egal ob man reinigt, putzt oder fegt:
Gegenstände, am Fließband bewegt,
als Arzt, der unser Leben schützt!
Sind alle Berufe miteinander verknüpft!

Die Lücke, die man im Leben füllt,
Arbeiten dem Bedürfnis gilt,
Leben, Familie, zu finanzieren!
Um sich im System nicht zu verlieren.

So bleibt das Leben: Glück und Kunst.
Noch dazu schenkt uns die Gunst,
das Hobby zum Beruf mutiert!
Dem hat das Schicksal sicherlich, 
eine Menge Glück spendiert!

Sich zu küssen, was jeder weiß,
ob jung man ist oder ein Greis,
nicht dass das Gefühl das Gleiche ist,
wenn Leidenschaft auf Liebe trifft!
Wärmt sich zu küssen Herz und Seele.
Es jedem täglich ich empfehle.

Zitat:
Die Wahrheit ist letztendlich das Einzige
was überbleibt, wenn alles andere - unter
den Lügen zusammenbricht.

© Horst Bulla

Zitat:
Lügen, falsche Moral und Heuchelei - sind
die drei Dinge, auf die ich am leichtesten
verzichten kann.

© Horst Bulla