Verwaltungsapparat

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Noch ein Blatt, ein Formular.
Das brauchen wir, das ist doch klar.
Für das „Warum“ noch ein Bericht:
Den Stempel dann, die Unterschrift.

Zum Schluss: Es fehlt, wer hätte gedacht.
Fällt ein das Amt es über Nacht.
Dass, wie wir wollen, es so nicht geht.
Da nur das Amt lenkt und versteht.

Was wir dürfen und was nicht,
hat nur das Amt die Übersicht!
Von wegen: Aus dem Rahmen fallen:
Da zeigt das Amt uns gleich die Krallen!

Gebühren, die sind schon beachtlich.
Diskutiert wird kaum noch sachlich.
Was man braucht, egal wie klein:
greift gern man tief in Taschen rein.

Informationen zum Gedicht: Verwaltungsapparat

814 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,5 von 5 Sternen)
-
13.05.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige