Gedichte über die Erkenntnis - Seite 566

Strahlende Rüstungen können oft blenden
und man erkennt erst dann den "wahren" Ritter,
wenn er die Rüstung abgelegt hat.

© Michael Jörchel
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Wie gering müssen sich Menschen fühlen,
die ihre Zeit vergeuden
um Hass, Hetze
und Häme zu verbreiten.

© Michael Jörchel
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Wenn die Fakten nicht ins eigene Weltbild passen
werden sie nicht selten Fakenews genannt.

© Michael Jörchel
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Als Kind wollte ich niemals ein Kind sein und tat immer so,
als wäre ich erwachsen.
In all den Jahren hat sich allerdings nicht viel daran geändert.
Ich fühle mich immer noch wie ein Kind,
dass gelegentlich mal so tut als wäre es Erwachsen.
Nur das "Kindsein" macht mir jetzt viel mehr Spaß.

© Michael Jörchel
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Bevor wir über Meinungsfreiheit reden,
sollten wir uns erst einmal über Respekt Gedanken machen.

© Michael Jörchel
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Heutzutage bekommen Menschen,
die in einem Dschungel Genitalien essen
mehr Geld, Aufmerksamkeit und Applaus
als Menschen,
die in Pflegeeinrichtungen Genitalien versorgen?

© Michael Jörchel

Unser Leben,
ein Abreißkalender.
Tag für Tag
reißen wir davon ein Blatt ab
und nähern uns dem Ende
unseres Lebenskalenders

In der Hoffnung,
dass der nächste Tag
uns ein besseres Motiv zeigt,
werden viele dieser Blätter,
unbeachtet
der Vergangenheit preisgegeben
ohne dass wir wissen
wann wir das letzte Blatt erreicht haben

Deshalb,
genieße jeden Augenblick
und mache jeden Tag
zu etwas Besonderem


© Michael Jörchel

Ich rede schon wieder von meinem Bruder.
Warum? Weil er ist ein gerissenes Luder.
Ja, ich habe eine gespaltene Persönlichkeit.
Deswegen gibt es in meinem Leben nicht nur Heiterkeit.

Meine Mutter hätte normalerweise zwei Söhne.
Als ich das erkannte, war es schon zu spät.
Leider gibt es in jeden Menschen zwei Seelen drin.
Bei mir war dies keinen großen Gewinn.

Aggressiv und sanft, das sind die zwei Seelen.
In meinen Leben mussten die zwei mich höllisch quälen.
Bei mir waren es nicht nur die Seelen in mir.
Da kann ich froh sein, das es nicht gewesen sind vier.

Dabei kann ich nicht einmal sagen, wer der Aggressive war.
Wir beide haben alles miteinander getan und das ist wahr.
Ich kann immer noch nicht uns auseinander halten.
Deswegen fühle ich mich sehr gespalten.

Trennen kann man uns nicht.
Dazu haben wir doch schon ein ganz schönes Gewicht.
Der eine schreibt Gedichte
und der andere stemmt Gewichte.

Durch unsere Krankheiten sind wir arg eingeschrenkt.
Jetzt ist es der Gedichteschreiber, der unser Leben jetzt lenkt.
Trotzdem ist der aggressive Teil immer noch da.
Nur sind seine Gedanken sehr dunkel und das ist auch wahr.