Gedichte über die Erkenntnis - Seite 434

Höre hin: Es erklingt eine Stimme leise
in Dir ganz klar, ruhig und weise:

"Wahr ist der Traum vom Ungeheuer
Ihr seid gefallen ins Reich der Qualen
Verwirrt, verführt, belogen, betrogen vom Bösen

Ich manifestiere jetzt das verbrennende Feuer
in der Sonne weißer Strahlen
um die Nebel in Euch aufzulösen!

Verdampfen sollen sie, sich mit Klarheit füllen
erheben und der Wahrheit Erinnerungen enthüllen

Da Euer weisheitsloser Glaube
unter scheinbar bewiesenen Wissens Haube
Leid und Schmerz von Euch selbst erwählt
Euch an dem Ort der Krankheit hält

So hört mir zu, dass ich verscheuch
Eure Taubheit, Blindheit und weitere Mängel

So setze ich den Impuls in Euch, geliebte Engel:
Erinnert Euch!"

Im Geiste Dir ein Bild erscheint
wie helles Licht sich mit Nebel vereint
es verbrennt ihn, so dass er schnell entflieht
als auflösendes Netz zum Himmel zieht

"Erkenntnis ist, was ich erschaffe
denn Satans größte Waffe
um Eure reinen Seelen zu fressen
ist Euer Vergessen !"

© jogdragoon

Ich sorge mich um Dich

Schlaf jetzt
Du kannst
die Welt nicht retten
Schlaft jetzt
Die Nacht ist bald herum
Du überlegst schon
die ganze Zeit
Auch wenn du wärest
zu Allem bereit
Es wäre
so viel in Ordnung
zu bringen
Keinem wird es
von uns gelingen
Es nimmt ohne Zukunftsglauben
seinen Lauf
Entweder wir überleben
Oder
wir gehen drauf


©Käte Micka


Käti Micka

Aufbau oder Zerstörung?

Wer sich im Angesicht des Todes
Am Kampf erfreut, Gefallene übergeht,
Der ist Nachfahre des Herodes,
Weil er nicht zu den Himmeln steht.

Was haben diese vielen Zerstörungen
Denn an Leid über die Menschen gebracht,
Nicht einmal mehr ausgelöst Empörungen,
Obwohl man Gesellschaften tot gemacht!

Allein Aufbau, Kunst, Musik, Technik, Poesie
Geben einem humanen Leben jene Kraft,
Mit der erwünscht das menschliche Genie,
Das Frieden, Angstfreiheit und Zukunft schafft.

Nehmen die Zerstörungskräfte weiterhin zu
Und bieten ihnen nicht Paroli global
Erhalten die Schöpferkräfte nicht jene nötige Ruh',
Um rettend zu wirken – auch in Unterzahl.

Die Menschheit muss mehr das Erfinden lernen,
Krieg verursacht doch nur Tod und Pein.
Mit Geistesgröße könnten wir uns neu besternen,
Denn Welt und Leben sind wunderbar, fein.


©Hans Hartmut Karg
2023

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