Gedichte über die Erkenntnis - Seite 368

A
Der Kater tritt die Treppe krumm,
dann machte es bum, bum, bum.
Er schlich mal um ein altes Haus,
in dem lebte eine sehr fette Maus.

Leider hat er sie nicht gefunden,
drum dreht diese weiter ihre Runden.
Nun schleicht er auf leisen Pfoten,
dann las er Zutritt für Cats verboten.

Zuerst war er dann stinke sauer,
legte sich dann doch frech auf Lauer.
Maus kann es aber auch ganz leise,
denn ihre Mama, die war sehr weise.

Außer Mäuse Dreck als Spesen,
war dann weiter nichts gewesen.


B
Der Kater stand auch mal am Großen Meer,
kam eine Wolke, da sah er gar nichts mehr.
Später fuhr er dann noch mit einem Rad,
er raste einmal quer durchs schlickige Watt.

Am Meer, da suchte er die bunten Korallen,
leider traf er nur alte hässliche Quallen.
Neulich fuhr er wieder mal zum Meer,
leider sind dort keine Mäuschen mehr.

Im Kopf hatte der Kater noch Flausen,
denn er wollte immer noch mausen.
Zu neuer Erkenntnis kam dann der Kater,
Jagd nach einer Maus ist doch nur Theater.

Dann bestellte er bei Amazon eine Falle,
und drohte, euch Teufel kriege ich alle.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Deine Liebe - meine Liebe
keine Zweifel
Kommt dann der Alltag
ist das leider bisschen Scheiße

Viele Augen viele Blicke
und - so viel zu fühl´n
Vor´m Tränen trocknen kommt die Wut
wir sind so kühl

Laufen schön zusammen
sind doch beide auf der Flucht
Jeder hat da sein Programm
und jeder seine Sucht

Ich teile mit dir den Schmerz
des auf der Welt seins
Wenn mein Königreich entsteht
zerfällt sogleich auch deins

Wir wollen nur was wollen
und garnichts haben
Wieso teilen wir die Leidenschaft
doch haben nichts zu sagen?

Mach du das mit dem Tun
ich mach das mit dem Sein
Auf Gefühlen einfach ausruhen
kann nicht richtig sein

Zuckerbrot geschleckt
vom vergifteten Apfel gegessen
Von Weibsbildern besessen
ich spucke - Delikatessen

Wir haben uns reflektiert
das war wirklich schön
Da kann ja jetzt jeder -wieder
seiner eigenen Wege gehen


SzignM 09.04.2022