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Gedichte über die Erkenntnis - Seite 166


Selbstgefälliger Idiot

Das war es dann wohl mit meinem Nordlicht,
was stimmt denn mit mir nicht?
Ich bin ein Magnet für sämtliche Idioten,
fassen mich an mit ihren widerlichen Pfoten.

Empathie ist wohl ein Fremdwort,
mit Gefühlen hast du es nicht so,
gehe mit deiner Art und Weise nicht Komfort,
bin über den momentanen Abstand sehr froh.

Deine Worte könnten nicht taktloser sein,
meinst wohl alles besser zu wissen,
dein egoistisches Verhalten ist ziemlich gemein,
werde dich bestimmt nicht so schnell vermissen.

Habe mein Handy nach langem zögern ausgemistet,
fühle mich endlich wieder unbeschwert und frei,
hattest dich leider Gottes in meinem Kopf eingenistet,
zum Glück ist jetzt alles vorbei.

Ich scheiße auf dein süßes Lächeln
und deine schönen grünen Augen,
werde nicht anfangen zu schwächeln,
das kannst du mir glauben!

Auch dir habe ich von meiner Vergangenheit erzählt,
war von Anfang an absolut ehrlich zu dir,
habe meine Worte mit bedacht gewählt,
verlangtest dennoch zu viel von mir.

Freunde kuscheln nicht innig miteinander,
liegen nicht mit verschränkten Händen da,
wir haben keine Gefühle füreinander,
das ist uns beiden doch klar.

Es fühlte sich gut an, in deinen Armen zu liegen,
mich an dich zu kuscheln und geborgen zu fühlen,
mein Gesicht an deine starke Schulter zu schmiegen,
gemeinsam mit dir in unseren Gedanken zu wühlen.

Du hast mich verstanden, das habe ich zumindest gedacht,
da habe ich mich wohl mal wieder blenden lassen,
hast anscheinend nur aus einem Grund Zeit mit mir verbracht,
fange langsam an, Liebe richtig zu hassen.

Seit ich meinen Standpunkt klargemacht habe,
kommt nichts mehr von dir, suchst die Distanz,
betrachte die Sicht der Dinge mal aus meiner Lage,
ziehst von dannen, mit eingezogenem Schwanz.

Ich brauche keine Pussy, sondern einen richtigen Mann,
jemanden, der mich versteht und mir keinen Druck macht,
der mich und meine Persönlichkeit akzeptieren kann,
der gemeinsam mit mir über belangloses Zeug lacht.

Mittlerweile trauere ich dir nicht mehr hinterher,
auch du hast in meinem Leben keinen Platz verdient,
du hast es dir selber so verbockt, also bittesehr!
Bin von Leuten Deinesgleichen bedient!


© Lily .N. Hope
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Stille Nacht, einsame Nacht

Jetzt ist es wieder so weit,
es geht los mit der Heuchelei,
anders als in der Vergangenheit,
bei euch funktioniert es einwandfrei.

Halte meine Gedanken mühevoll zurück,
atme ein und aus, bald ist's endlich vorbei,
mit meiner Familie habe ich doch „Glück“,
nach ein paar Stunden bin ich wieder frei.

Nichts ist mehr so, wie es mal war,
Weihnachten hat seine Bedeutung verloren,
kein Spaziergang wäre früher undenkbar,
eine neue Tradition wurde auserkoren.

Damals gab es weiße Weihnacht´,
Häuser waren bunt geschmückt,
zeigte mich in schönster Pracht,
war von all der Atmosphäre verzückt.

Plätzchen backen gehörte auch dazu,
Weihnachtsmusik laut aufgedreht,
zu der Zeit hatten wir noch unsere Ruh´
und der Tag immer langsamer vergeht.

Filme oder Serien schauen,
um uns so richtig einzustimmen,
draußen Schneemänner bauen,
Kerzen im schwachen Schein glimmen.

Wohlige Wärme umfasst mich,
Erinnerungen an schöne Momente,
dennoch ist eines sehr bedauerlich,
nie wiederzuhaben dieses Ambiente.

Der Weihnachtszauber ist verschwunden,
möchte nur noch, dass es endlich vorbei ist,
verbrachte einsam jene Abendstunden,
bin die, die man in der Familie leicht vergisst.

Es war keineswegs eine ruhige und stille Nacht,
Stürme wüteten, Regen peitschte gegen die Fenster,
habe in den Tag hineingelebt, ihn mit Lesen verbracht,
hatte keine Lust auf Kevin und die beiden „Gangster“.

Mein erstes Weihnachten alleine Zuhause,
gewöhnen möchte ich mich daran ungern,
brauche von meinem Leben mal 'ne Pause,
dieser Wunsch rückt leider in weite Fern.

Ob ich jemals wieder solch ein Fest erlebe?
Pure Aufregung und leuchtende Augen,
wie ich ein Gedicht zum Besten gebe
und mich traue wieder an Wunder zu glauben.

Ein Fest, welches der Liebe gewidmet ist,
die ich endlich zulasse und geben kann,
das Leben hat eine gewisse Frist,
meine Uhr läuft auch ab, irgendwann.

Möchte Freude und Glückseligkeit
in meinem Herzen tragen
und das bis in alle Ewigkeit,
nicht mehr all´ das Gute hinterfragen.

Eine Mischung aus Grinch und
Ebenezer Scrooge wohnen noch in mir,
tun deren Abneigung andauernd kund,
herrschen mit Boshaftigkeit und Gier.

Lass die Vergangenheit ruhen mein Kind,
schaue nach vorne und nicht mehr zurück,
es sind deine Taten, die wichtig sind,
diese ebnen dir den Weg zu deinem Glück!

© Lily .N. Hope
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