Gedichte Über Erde - Seite 70

Die Wetterhex´ rauscht durch die Wälder,
mit Kugelblitz und Donnergroll!
Der Hagel prasselt auf die Felder
sie treibt er wirklich gar zu toll!

Im Mai lässt sie es plötzlich schneien,
ein Hurrikan folgt im August!
Wer kann uns nur von ihr befreien?
Zu destruktiv ist ihre Lust.

Sie spielt zu gerne mit dem Feuer,
es brennen Wälder – lichterloh!
Sie handelt wie ein Ungeheuer
und grinst dabei noch schadenfroh.

Das Klima hat sich bös´ gewandelt,
die Wetterhexe jauchzt beglückt!
Der Mensch hat wohl zu spät gehandelt,
nicht nur das Wetter spielt verrückt…

Die Schwerkraft macht mich manchmal krank,
weil alles fällt. Doch sei ihr Dank!

Wäre stattdessen Leichtkraft der Fall.
dann fiele im Freien was fällt ins All.

Und es fiele reichlich schwer,
müsste man dahin hinterher.

Die Erdanziehungskraft ist also ohne Frage
etwas, worüber ich besser nicht klage.

Die Schwerkraft bringt's.
Paradox klingt‘s:

Durch sie wurde es uns leicht gemacht.
Der Verantwortliche hat wohl gut nachgedacht.

Ich sah zwei Spatzen in Pfützen baden,
spürte die Erde am Regen sich laben.

Ein Blatt funkelt sein sattes grün
im kühlen Nass besonders schön

dem hungrigen Auge entgegen