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Gedichte Über Erde - Seite 50


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Mutter Erde

Mutter Erde, du bist unser zuhause.
Doch viel zu oft tun wir so, als hätten wir dich ein zweites Mal parat.
Wie können wir nur, was ist der Mensch eigentlich für ein Banause?
Wie kann er dich so zerstören, auf eigentlich unvorstellbare Art?

Du bietest uns doch eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann.
Weite Meere, duftende Wälder, satte Wiesen, ruhige Seen.
Von Eis bis Wüste bis Vulkan alles da, man hat das Gefühl nichts kommt je an deine Schönheit heran.
Wie können wir eigentlich als Mensch riskieren, dass das durch unser Handeln muss vergehen?

Sind wir wirklich so eine egoistische Spezies, dass wir uns denken, wir sind alleine hier auf dir, auf dieser Welt?
Du hast doch zig Millionen Jahre gut ohne uns funktioniert.
Was ist es bitte, was uns an diesem stupiden Glauben hält?
Du drehst dich immer noch um die Sonne, nicht um uns, auch wenn wir uns vielleicht einbilden, dass das passiert.

Wir erforschen, wie wir auf den Mars kommen, dabei sind wir schon überfordert, uns um einen Planeten, dich, zu kümmern.
Lassen diesen einen ja schon verkümmern.
Für unseren Egoismus und unsere Zwecke.
Wir sind für dich eigentlich nichts Anderes als eine lästige Zecke.

Die mächtigen Eismassen, einst waren sie dein.
Und jetzt schmelzen sie wegen unseres Versagens dahin.
Wir haben viel Zerstörung von dir verschuldet, weil wir dich besitzen wollten und jetzt präsentierst du uns die Rechnung und sagst endlich stopp und nein.
Und wir müssen erkennen, dass nur in Symbiose mit dir das Leben hier für uns hat einen Sinn.

Gejagt von Pandemie und Naturkatastrophen, du gibst es uns zurück wie wir dich geplagt.
Haben wir jetzt endlich verstanden, dass wir mit diesem Verhalten als Gast auf dir kläglich haben versagt?
Denn unser Leben wie wir es kannten, es wurde besonders durch die Pandemie zerüttet.
Du hast uns in unserem tiefen Allmachtgefühl gegenüber allem und unserer Freiheit alles zu tun als Mensch erschüttert.

Haben wir es jetzt endlich verstanden?
Dass wir nicht nur nehmen können und erwarten, dass du gibst?
Dass unsere Lebensweise geändert werden muss und nicht jedes Stück Wald abgeholzt gehört nur, weil wir auf unserem zubetonierten Land keine Plätze für noch höhere Häuser fanden?
Dass sich das Gleichgewicht, indem du seit Jahrmillionen mit Pflanzen und Tier lebst, durch uns und unser Verhalten ins Schlechte verschiebt?

Denn wir vergessen heutzutage leider, wir sind hier zu Gast.
Dürfen gnädigerweise alles nutzen, doch dürfen nicht mehr nehmen als uns zusteht und du uns zu bieten hast.
Die Gier des Menschen sie treibt uns zu weit.
Denn wir sind zu Zerstörung von dir bereit.

Nur, was wir dabei wohl verkalkuliert haben,
wenn dein Gleichgewicht nicht mehr funktioniert, sind wir als Mensch ebenfalls dran.
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