Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 81

Ich bin das Wort,
mit dem ein Fluss auf jeden Berg fließt.
Ich bin die Idee,
mit der ein Baum in einer Wüste wächst.
Ich bin die Kunst,
mit der ein Tropfen wie ein Ozean rauscht.
Es stimmt mein Freund:
„Ich bin ein Schreiber!
„Ich bin ein Prolet!
„Ich bin ein Irrer!
Aber ich bin ein Wunder!!!

Ich bin die Sekunde,
mit der ein Clown das Leben rettet.
Ich bin die Schminke,
mit der die Sonne dem Himmel gefällt.
Ich bin das Gebet,
das den Träumen ein Lächeln schenkt.
Es stimmt mein Freund:
„Ich bin ein Bettler!
„Ich bin ein Narr!
„Ich bin ein Träumer!
Aber ich bin ein Wunder!!!

Ich bin der Schlüssel,
mit dem ein Dieb den Heiligen erkennt.
Ich bin die Zahnbürste,
mit der ein Gebiss nie Urlaub benötigt.
Ich bin die Perücke,
mit der ein Spiegel die Freude entdeckt.
Es stimmt mein Freund:
„Ich bin ein Gammler!
„Ich bin ein Nichtsnutz!
„Ich bin ein Verlierer!
Aber ich bin ein Wunder!!!

Klaus Lutz


Ps. Um 11:42:09 Uhr zuerst auf meinem weblog:
http://defenseur.log.ag veröffentlicht!!!

Wenn mein Traum der weite Himmel wär,
schien die Sonne wunderbar,
des Nachts wäre er ein Sternenmeer,
millionenfach, ganz hell und klar.

Schrieben meine Träume eine Melodie,
sie würde von der Liebe singen,
wie die schönste Symphonie
würde sie Tag und Nacht erklingen.

Wäre ein Blumentraum von mir erdacht,
müsst ich tausend schöne Blüten finden,
voll herrlicher Düfte und Farbenpracht,
um daraus einen Kranz zu winden.

Könnt ich einen Meister inspirieren,
der malen könnte meine Träume,
würde er gekonnt den Pinsel führen-
malen, was in Wahrheit ich versäume.

Am Himmel doch die Sonne lacht
und unten gibt’s ein Blumenmeer,
manch Melodie ist auch erdacht –
was will ich noch mehr?

Sitz ich am Strand und lausche leise,
wie die Wellen gehen auf große Reise.
Hier kann ich träumen und lauschen,
auf des Meeres säuselndes Rauschen.
Ich stellt mir vor,ich ließ mich treiben,
auf des Meesres Schwingen einfach gleiten.
Das Wasser spiegelt den Himmel so blau,
die See ist mild,nicht wie das Leben so rau.
Doch was ist das? Ein Wind zieht auf!
Der Himmel grad noch so blau,auf einmal so grau.
Die Sonne weg,ich fang plötzlich an zu frieren,
ich mag mich nicht länger im Träumen verlieren.
Doch faszinierend ist es der Wellen Drang zu sehen,
auch die Fische müssen manch´ Sturm überstehen.
So will es die Natur und des Lebens Brauch,
nur wer Sturm übersteht,der überlebet auch.
Doch ist er endlich überstanden dann,
fangen wieder ruhigere Zeiten an.
Dann kann ich endlich wieder genießen,
wie mit dem Meeresrauschen meine Gedanken fließen.
Ich fühlt´mich wieder richtig stark und frei,
bis zum nächsten Sturm, der wär mir dann Allerlei!

Ich habe es Entschieden:
„Ich werde das größte Gedicht,
aller Zeiten schreiben!“
Ich werde es schreiben
gegen die Mächtigen dieser Welt,
die mich als machtlos bezeichnen.
Ich werde es schreiben
gegen Reichen dieser Welt,
die mich als unbedeutend bezeichnen.
Ich werde es schreiben
gegen die Zerstörer dieser Welt,
die mich als verrückt bezeichnen.
Ich werde es schreiben,
mit der Kraft eines Herrschers
Ich werde es schreiben,
mit dem Mut eines Herrschers
Ich werde es schreiben,
mit dem Glanz eines Herrschers
Ich werde es schreiben:
„Deswegen werde ich der Satz sein!
„Deswegen werde ich die Welt sein!
„Deswegen werde ich die Sprache sein!
Ich werde das Wunder zeigen.
Gegen all die, ohne jede Liebe.
Gegen all die, ohne jede Idee.
Gegen all die, ohne jeden Willen.
So wird dieses Gedicht lächeln.
So wird dieses Gedicht reden.
So wird dieses Gedicht lieben.

Ich habe es Entschieden:
„Ich werde das größte Gedicht,
aller Zeiten schreiben!“
Ich werde es schreiben
gegen die Verlogenheit dieser Welt,
die mich als als verlogen bezeichnet.
Ich werde es schreiben
gegen die Dummheit dieser Welt,
die mich als dumm bezeichnet.
Ich werde es schreiben
gegen die Falschheit dieser Welt,
die mich als falsch bezeichnet.
Ich werde es schreiben,
mit dem Denken eines Gottes.
Ich werde es schreiben,
mit der Liebe eines Gottes.
Ich werde es schreiben,
mit dem Wissen eines Gottes.
Ich gebe nicht auf:
„Deswegen werde ich die Phantasie sein!
„Deswegen werde ich die Kreativität sein!
„Deswegen werde ich der Mensch sein!
Gegen all die, ohne jede Kunst.
Gegen all die, ohne jedes Leben.
Gegen all die, ohne jeden Zauber.
So wird dieses Gedicht kommen.
So wird dieses Gedicht entstehen.
So wird dieses Gedicht stimmen.

Ich habe es Entschieden:
„Ich werde das größte Gedicht,
aller Zeiten schreiben!“
Ich werde es schreiben!
Denn ich werde geliebt:
„Von jedem Stein! Von jedem Baum! Von jeder Blume!“
Denn ich werde geliebt:
„Von jedem Gott! Von jedem Engel! Von jedem Stern!“
Denn ich werde geliebt:
„Von jeder Wahrheit! Von jeder Liebe! Von jeder Kunst!“
Denn ich werde geliebt:
„Von jedem Schritt! Von jeder Idee! Von jedem Wort!“
Ich werde dieses Gedicht schreiben.
Und meine Sätze werden, jede Armut, beenden!
Und meine Sätze werden, jeden Krieg, beenden!
Und meine Sätze werden, jedes Leid, beenden!
Ich werde dieses Gedicht schreiben!
Und ich werde der Welt neue Augen geben.
Und die Welt wird sehen
Und ich werde dieser Welt neues Denken geben.
Und die Welt wird verstehen.
Und ich werde der Welt neue Liebe geben
Und die Welt wird sich verändern!

Klaus Lutz

Im Laternenlicht leuchteten
die weißen Gesichter
wie feines Porzellan
Mit Abstand folgte ich ihnen
und sah am Hals die schönen
weiß geschminkten Flügel

Sie dürfen immer nur flüstern
und leise kichern
Mit eiligen kleinen Schritten
durchqueren sie abends das
Viertel mit den Bambusläden
Leise rascheln ihre schweren
Seidengewänder

Die Herrin holt schon die
Bücher und Bildrollen hervor
um sie ihnen zu zeigen
Als sie am nächsten Morgen
den Palast verlassen
waren die Fensterläden noch geschlossen
Herrlicher Neuschnee war gefallen
der mein Zimmer verdunkelte

Ich hatte geträumt dass die
Kaiserin mir eine Botschaft
zukommen ließ ich solle
zu einer guten Stunde kommen
Lange habe ich überlegt
meinen Dienst dann doch
angetreten

Als ich ankam brannte ein
wärmendes Feuer in ihren Gemächern
Die Bildrollen und Bücher lagen bereit
Kostbare Stunden begannen
Ich sagte kein Wort hörte nur
auf den geübten Plauderton
Meine Augen sahen gebannt
auf die ausgerollten Bilder
und herrschaftlichen Hände
sehr gepflegt feingliedrig
und bestimmend


© Gabriele Weinschenk 09.2013