Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 81

Schon lang nicht mehr - hab ich verspürt
hat mich der Hauch der Nacht berührt
so wie es ist - wenn Licht verweht
und Schummrigkeit
langsam entsteht.

Selbst die Vöglein hier und dort
werden langsam leiser
und die Stimmen klingen heiser
die noch vor den Türen sind
wenn die zarte Macht
der Dämmrung spricht.

Ich sitze da - im lauen Wind
fühl mich gut - bin ja ein Kind
mit offnem Ohr und Augen
lausche deinen Worten - mir
ob sie hohl - oder was taugen
Laternen geben ihren Schein.
ich fühl`s ganz tief - bin nie allein
ich lebe ...
ja - darf ewig sein.

Linda Li 7. Juni 2013

Heute dachte ich mir: „Putze die Wohnung!“
Putze die dunkelsten Ecken. Vielleicht findest
Du da den Gott den Du suchst. Den Gott, der
unter Bergen von Dreck begraben ist. Putze
die kleinsten Schubladen! Vielleicht findest Du
da die Wahrheit, die Du suchst. Die Wahrheit,
die unter Bergen von Rechnungen begraben
ist. Putze die verstaubten Regale. Vielleicht
findest Du da das Leben, das Du willst. Das
Leben, das unter Bergen von Trödel begraben
ist.

Heute dachte ich mir: „Putze die Wohnung!“
Nimm einen großen Müllsack. Und wirf allen
Abfall den Du findest hinein. Vielleicht findest
Du dann das Denken, das Du suchst. Nimm
alles verdreckte Geschirr. Und wirf es in die
Geschirrspülmaschine. Vielleicht findest Du
dann die Ideen, die du suchst. Nimm ein riesiges
Wischtuch. Und beseitige alles klebrige vom
Fußboden. Vielleicht findest Du dann das Licht.
Und das neue Leben das Du suchst!

Heute dachte ich mir: „Sei der wahre Künstler!“
Und putze die Wohnung. Miste alles aus, was
sich in Jahren so angesammelt hat. Schaffe den
Platz für Neues. Gebe den Schränken wieder
Glanz. Befreie die Regale vom Staub. Wirf
alles in den Müll, was nur übel riecht. Und alles
Schritt für Schritt. Und Gott ist nah. Und die
Wahrheit ist wieder nah. Und das Leben ist
wieder da. Und die Wohnung ist wieder
bewohnbar. Und Du lebst nicht nur in Ihr!

Klaus Lutz

Ich bin das Wort,
mit dem ein Fluss auf jeden Berg fließt.
Ich bin die Idee,
mit der ein Baum in einer Wüste wächst.
Ich bin die Kunst,
mit der ein Tropfen wie ein Ozean rauscht.
Es stimmt mein Freund:
„Ich bin ein Schreiber!
„Ich bin ein Prolet!
„Ich bin ein Irrer!
Aber ich bin ein Wunder!!!

Ich bin die Sekunde,
mit der ein Clown das Leben rettet.
Ich bin die Schminke,
mit der die Sonne dem Himmel gefällt.
Ich bin das Gebet,
das den Träumen ein Lächeln schenkt.
Es stimmt mein Freund:
„Ich bin ein Bettler!
„Ich bin ein Narr!
„Ich bin ein Träumer!
Aber ich bin ein Wunder!!!

Ich bin der Schlüssel,
mit dem ein Dieb den Heiligen erkennt.
Ich bin die Zahnbürste,
mit der ein Gebiss nie Urlaub benötigt.
Ich bin die Perücke,
mit der ein Spiegel die Freude entdeckt.
Es stimmt mein Freund:
„Ich bin ein Gammler!
„Ich bin ein Nichtsnutz!
„Ich bin ein Verlierer!
Aber ich bin ein Wunder!!!

Klaus Lutz


Ps. Um 11:42:09 Uhr zuerst auf meinem weblog:
http://defenseur.log.ag veröffentlicht!!!

Wenn mein Traum der weite Himmel wär,
schien die Sonne wunderbar,
des Nachts wäre er ein Sternenmeer,
millionenfach, ganz hell und klar.

Schrieben meine Träume eine Melodie,
sie würde von der Liebe singen,
wie die schönste Symphonie
würde sie Tag und Nacht erklingen.

Wäre ein Blumentraum von mir erdacht,
müsst ich tausend schöne Blüten finden,
voll herrlicher Düfte und Farbenpracht,
um daraus einen Kranz zu winden.

Könnt ich einen Meister inspirieren,
der malen könnte meine Träume,
würde er gekonnt den Pinsel führen-
malen, was in Wahrheit ich versäume.

Am Himmel doch die Sonne lacht
und unten gibt’s ein Blumenmeer,
manch Melodie ist auch erdacht –
was will ich noch mehr?

Sitz ich am Strand und lausche leise,
wie die Wellen gehen auf große Reise.
Hier kann ich träumen und lauschen,
auf des Meeres säuselndes Rauschen.
Ich stellt mir vor,ich ließ mich treiben,
auf des Meesres Schwingen einfach gleiten.
Das Wasser spiegelt den Himmel so blau,
die See ist mild,nicht wie das Leben so rau.
Doch was ist das? Ein Wind zieht auf!
Der Himmel grad noch so blau,auf einmal so grau.
Die Sonne weg,ich fang plötzlich an zu frieren,
ich mag mich nicht länger im Träumen verlieren.
Doch faszinierend ist es der Wellen Drang zu sehen,
auch die Fische müssen manch´ Sturm überstehen.
So will es die Natur und des Lebens Brauch,
nur wer Sturm übersteht,der überlebet auch.
Doch ist er endlich überstanden dann,
fangen wieder ruhigere Zeiten an.
Dann kann ich endlich wieder genießen,
wie mit dem Meeresrauschen meine Gedanken fließen.
Ich fühlt´mich wieder richtig stark und frei,
bis zum nächsten Sturm, der wär mir dann Allerlei!