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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 719


Andere Blicke

Die andere Welt. Das ist nur ein Satz:
"Sieh genau hin!" Dann siehst Du nur
Kinder. Und keine Teufel. Dann siehst
Du das Paradies. Und keine Natur. Dann
siehst Du die Liebe. Und keinen Hass.
Dann lebst Du in der anderen Welt!

Der andere Gott! Das ist nur ein Satz:
"Sieh genau hin!" Dann siehst Du nur
Liebe. Und keine Träume. Dann siehst
Du nur Engel. Und keine Frauen. Dann
siehst Du nur Licht. Und keine Schatten.
Dann kennst Du den anderen Gott!

Das andere Leben! Das ist nur ein Satz:
"Sieh genau hin!" Dann siehst Du nur
Wunder. Und keine Kämpfe. Dann siehst
Du nur Farben. Und kein Grau. Dann
siehst Du nur Wahrheit. Und keine
Lügen. Dann kennst Du das andere
Leben!

Sieh genau hin! Und Du siehst die Welt.
Und Du triffst die Frau. Und Du siehst
Gott. Und Du triffst den Freund. Und Du
siehst das Leben. Und Du triffst das
Lächeln. Sieh wer Du wirklich bist. Und
Du siehst das Herz. Sieh genau hin!

(C)Klaus Lutz

16.12.2022


Hallo!

Die schönste Zeit meines Lebens hatte ich 1986 in Israel. In einem
Kibbuz. Wenn ich auf nichts mehr Lust habe. Dann denke ich an
diese Monate. Wenn auch etwas im Leben unlösbar erscheint.
Dann denke ich an diesen Sommer. Und es ist immer ein Gewinn.
Wunderbare Zeiten. Unvergessliche Menschen. Wie auch bei
meinen Reisen. Nicht nur andere Länder. Andere Kulturen.
Andere Werte! Das war alles wie ein Märchen. Eine andere
Welt. Die Restaurants. Die Nachtmärkte. Die Landschaften. Das
war ein Traum. Das wirklich interessante waren aber die anderen
Reisenden. Die für Jahre unterwegs waren. Es waren auch
nicht die Ideen. Und die Intelligenz. Oder das Wissen dieser
Menschen. Es war die Ausstrahlung. Was die Augen sagten.
Die Schwingungen, die von den Leuten ausgingen. Alles
lebendig und voller Kraft. Kein Vergleich, zu den lebenden
Toten die Einem sonst begegnen. Die Freiheit. Und die Kraft
sich diese Freiheit zu nehmen. Das ist das Leben. Und dieses
Leben zu besitzen ist echter Reichtum. Der Kibbuz war gut
um einen anderen Lebensstil kennen zu lernen. Und Menschen
aus aller Welt. Aus aller Welt ist übertrieben. Aus der westlichen
Welt zu 90%. Interessant. Die Kibbuzim vermittelten das
Gefühl von absoluter Sicherheit. Sozialistische geprägt. Ein
herrliches Leben. Dann wurden unter Begin die Subventionen
gestrichen. Und der Traum war vorbei. Die Reisenden und die
Volontär hatten eins gemeinsam. Keine Lust mehr auf den westl.
Lebensstil. Beide Gruppen fühlten dass etwas falsch läuft. Und
beide lebten in so einer Auszeit. Wo wieder das Gespür, für
das echte Leben, zum Vorschein kam. So ein Blick, für das
was Freiheit ist. Der Westen ist eben nur ein Gefängnis, dass
seinen Insassen einige Freiheiten gewährt. Das aber, die Türen
zur Freiheit nie öffnet. Dann müsste die Bildung anders sein.
Dann müssten die Massenmedien anders sein. Dann müsste
die Politik anders sein. Dann wäre auch die Welt anders. Aber
wer, von den Mächtigen, will das schon. Auch, wenn das alles zu
einem ungeahnten Wohlstand führen würde. Die Menschen wären
nicht mehr zu kontrollieren. Und wer, von den wahren Herrschern,
will das schon? Die Welt wird nicht von Engeln regiert. Eher vom
absoluten Gegenteil. Und so, wird das Leben auf ihr auch enden.
Als ein riesiges Gefängnis. Ich habe heute um zehn Uhr Nachts
mit dem Text angefangen. Und um halb zwölf war das Gedicht im
Computer! Nicht auf Papier. Das passt heute nicht mehr. Volle
Konzentration. Das ist das Geheimnis. Und die Freiheit, mit der
die Sprache lebt. Die es zwar Heute nur noch in meiner Birne gibt.
Die ich aber jeden Tag neu beleben kann. Mit guten Erinnerungen
an wunderbare Tage. Im Kibbuz. Und auf meinen Reisen. Und
den Begegnungen mit Menschen, die wirklich ein Gewinn waren.
Ich wünsche Euch einen herrlichen Freitag! Mal sehen wie Ihr
das Gedicht "Andere Blicke" findet! Wer den anderen Blick, für
das Leben findet! Der findet dieses Gedicht auch absolute Spitze!
Behaupte ich mal mit aller Bescheidenheit! So, wie mein Wesen
nun einmal ist!


(C)Klaus Lutz
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Die Abdankung

Ich bin kein König mehr! Heute habe ich meine
Kündigung eingereicht. Ich wollte das beste für
mein Volk. Das Glück! Friede! Spiele! Und
Theater! Es war aber ohne Liebe, für mich. Hat
mir keine Ehre gegeben. Mich nicht König genannt.
Das fing hier bei „e-stories an“ Ihr habt meine
Gedichte nicht mehr beachtet. Hattet keine
Kommentare mehr, für mich. Habt mich nicht mehr
zur Kenntnis genommen. Darum werde ich nicht
mehr Euer König sein!

Es ging weiter in der Metzgerei! Wo ich schon seit
Jahren Kunde bin. Und die Wurst kaufe. Und Fleisch
und Salat, Ich habe Blutwurst gesagt. Und die
Verkäuferin hat geantwortet: "Wirklich!" Das
erste mal kein "Ja! Blutwurst kommt!" Das erste
mal nur ein: "Wirklich!" Ihr war meine Blutwurst
egal. Wirklich oder nicht wirklich. Sie hat meine
Blutwurst nicht ernst genommen. Die Blutwurst
ihres Gebieters. Darum werde ich nicht mehr Euer
König sein!

Es ging weiter in der Bäckerei! Ich habe Sacher Torte
gesagt. Und die Verkäuferin hat gesagt: "Ausverkauft!"
Ich habe sie, mit liebenden Augen, angeblickt. Ihr ein
Lächeln geschenkt. Und sage noch einmal: „Sacher
Torte!“ Aber sie sagt: "Ausverkauft!" Sie hat nur Torte
gehört. Und nicht auch Sacher. Dabei hatte ich meine
Krone getragen. Ihr Herrscher war ihr aber nicht
wichtig. Darum werde ich nicht mehr Euer König sein!

Es ging weiter im Buchladen! Ich habe Charles Dickens
gesagt. Und die Verkäuferin hat geantwortet: "Joseph
Conrad" Dann sage ich: "Lord Jim!" Und die Verkäuferin
sagt: "Winnetou!" Dann war ich ohne Worte. Und die
Verkäuferin fragt dann: "Was wollen Sie?" Dann sage
ich: "Balzac!" Und die Verkäuferin sagt: Gottfried
Keller! Sie wusste ich bin der König. Das war aber ohne
Bedeutung, für sie. Darum werde ich nicht mehr Euer
König sein!

Es ging weiter im Reisebüro! Ich sage zwei Wochen
Ägypten. Sie sagt: „Spanien ist billiger!“ Ich sage:
"Dann Spanien!" Dann sagt sie: "Marokko ist auch im
Angebot!" Dann sage ich: "Warum nicht Sachsen!"
Dann sagt sie: "Sizilien ist schön!" Dann frage ich:
"Wissen Sie wer ich bin?" Dann sagt sie: "Ja! Sie tragen
die Krone! Sie sind der König!“ Aber auch der König ist
nur ein Kunde. Jetzt bleibt mir nur Sylt! Darum will ich
kein König mehr sein!

Ich bin kein König mehr! Heute habe ich die Kündigung
eingereicht. Herrscher oder nicht Herrscher. Das Volk liebt
mich nicht mehr. Es lässt mich ohne Kommentare. Es lässt
mich ohne Blutwurst. Es lässt mich ohne Sacher Torte! Es
lässt mich ohne Charles Dickens. Es lässt mich ohne
Ägypten. Es gibt mir keine Freude. Ich werde jetzt ein
Rockstar Und meine Fans, werden mir alles geben. Darum
werde ich kein König mehr sein!

(C)Klaus Lutz

Hallo!

Mein Projekt führt mich dahin, wo ich schon immer hin wollte: An
die äußersten Grenzen meines grenzenlosen Universums! Jetzt
habe ich den Faden verloren. Also die äußersten
Universumsgrenzen lassen wir mal stehen. Machen wir seriös
weiter mit der Schreibe. Nun, ein neuer Anfang, ohne Universum.
Hier auf der Erde. Mitten im Leben. Mitten da wo ich bin. Wo
Mitten das Leben ist. Wo sonst? Dieses Vorhaben wird schwierig
sein zu verwirklichen. Denn schon jetzt geht das an die Substanz.
Jeden Tag bis Morgens um 3-4 Uhr schreiben. Und die Texte dann
überarbeiten Heute hatte ich erst gegen neun Uhr am Abend etwas
Konzentration. Und noch keine Idee. Dann dachte ich der Text:
"Die Abdankung" ist daneben. Zu flach von der Idee her. Und zu
schlecht von der Sprache. Gegen halb zehn hätte ich den Anfang.
Um halb zwölf war die erste grobe Fassung fertig. Jetzt musste
ich in kurzer Zeit den Text in Form kriegen. So einigermaßen. Ist
mir dann so lalalala gelungen. So, das ich ihn noch vor zwölf Uhr
auf e-stories online stellen konnte. Also, die Grobfassung. Das
andere, die Feinheiten heraus arbeiten, hat mich eine halbe
Stunde gekostet. Ich hätte nicht gedacht das mir diesen Freitag
etwas gelingt. Ich war echt im Eimer, mit meiner Gesundheit.
Und so überhaupt! Nun zu der Sprache. Berührt dieser Text
das Leben. Hat er etwas mit dem das Wesen der Sprache, mit
aller Lebendigkeit, klarer und sichtbar wird? Wo sehe ich die
Wahrheit? Nein! Das wird zu viel Theorie. Gehen wir es so an.
Die Worte sind in meinem Kopf sehr lebendig. Sie sprechen
tausend Sprachen. Kennen das Leben mit allen Facetten.
Kennen die Lügen und Hinterhältigkeit von Menschen. Mit
allen Verleumdungen und Zerstörungen, die das mit sich bringt.
Die Worte sind aber auch herrlichen Menschen begegnet. Ohne
jede Lüge und Falschheit. Ohne einen üblen Gedanken. Und mit
aller Herrlichkeit, die ein Mensch haben kann. Wenn die Worte
stimmen, dann hat ihnen all das Leben gegeben. Wenn sich
das in den Texten wider spiegelt. Dann war dieses Leben nicht
umsonst. Und die Worte sagen die Wahrheit. So, wie das nur
lebendige Worte können! Wenn man bedenkt wie klein ein
menschliches Leben ist. Und wie klein die Welt ist. Und das alles
an einem seidenen Faden hängt. Jede menschliche Existenz.
Jedes Glück. Jede Freude und Hoffnung. Dann bleibt jedem
Mensch nur die Lebendigkeit des Denkens. Die Lebendigkeit
der Liebe. Die Lebendigkeit der Zeit. Die Lebendigkeit, die er
der Sprache geben kann. Die Lebendigkeit der Sprache ist die
Rettung. Denn all unsere Überzeugungen. Und alles was das
Leben bestimmt, beginnt mit der Sprache. Und wenn diese
Sprache lebendig ist. Dann besteht eine faire Chance das der
Mensch und die Welt überlebt. Eine Tode Sprache gebiert nur
tote Worte. Und kann nicht überleben. Wer den Film und das
Buch 1984 kennt. Der weiß was ich meine. Und der erkennt,
die Macht der lebendigen Sprache. Als das Zentrum der Freiheit
und der Liebe. Das allen Verirrungen stand hält. Und jedem
Neuspreech überlegen ist. Und jedes ideologische
Sprachexperiment, wie die Gendersprache, nicht nur überlebt.
Es kann auch nie das Zentrum der Wahrheit und Liebe nicht
zerstören. Es fällt vor seinen Mauern. Ich habe noch eine
Zeit gekannt, wo es möglich war in Freiheit zu leben. Mit Reisen.
Mit Bibliotheken. Mit guten Gesprächen. Mit fähigen Menschen.
In der Politik, Presse und Kunst. Diese Zeit muss sich der
Mensch zurück holen. Oder diese Zeit, wie heute und Jetzt,
wird ihn restlos zerstören! So sehe ich das! Ich hoffe, das
Gedicht findet etwas Zuspruch. Ich wünsche Euch einen
freundlichen vierten Advent!

(C)Klaus Lutz
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