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Ende
Seite 37
Gedichte über das Ende - Seite 37
Bahnfrei
Irgendwann ist Mensch mit dem Latein am Ende,
an der Ausfahrt, ohne es zu merken, längst vorbei,
ein Leben, auf der Überholspur, dann die Wende,
langsam, aber sicher, wird die Bahn geebnet, frei.
Daniela Leiner
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Gedicht zur Merkliste
Abstand
Ein Ort der Stille,
an dem Erinnerungen
wach werden, Träume
mit dem Wind verweh'n.
Ein Platz im Freien,
lässt Möglichkeiten
für neue Erfahrungen
immer entsteh'n.
Ein Bild des Lebens,
wandelbar, doch grundgleich,
mit Abstand ist vieles besser,
leichter zu versteh'n.
Daniela Leiner
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Gedicht zur Merkliste
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Gedankenzeit
Die Welt ist im Grunde
zeitlos.
Einfach zu bestehen,
einfach
Werden und Sein
zugleich.
Zeit macht
niemanden
Arm noch
reich.
Trotzdem leben
wir auf Zeit.
Mit dem
Zeitpunkt
der Geburt
fängt es
an.
Bis
dorthin
wo wir
Zeitfrei
Zeitlos
sind.
Atmen wir Zeit aus,
ohne Pause.
Kein
"Verschnaufen"
Kein
"Stehen bleiben"
Kein
"Neu Aufladen"
Wofür sollte
ich mir also
Zeit nehmen?
Zeit besteht
immer, weiter
solange es
Menschen gibt.
Die, die nach
der Zeit schauen.
Die vor ihnen
steht;
Die Zeit
ihres Lebens.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen
Carsten Müller
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Gedicht zur Merkliste
Das Ende
Hinter dem Akazienrain
verglüht dir dein Sturm zum Funken
du erzählst dir nochmals die Einschlaflektüre
wiegst die Augenblicke beim Fallen
folgst den Vorboten um sie zu bremsen
du schweigst zur Melodie
die Stille verweilt überall
du hörst deine innere Stimme klagen
Bitte atme noch ein Stück
damit wir gemeinsam die Himmel fühlen
Niemand fällt dir ins Wort
auch kein warmer Regen da
nicht einmal jetzt zum Abschied
Wo sonst?
Dir fehlt die Anwesenheit
von Umarmung und Liebkosung
Schwarz soll der gekleidet sein
der dir alles nimmt
was du jemals besaßt wird dir entrissen
vor dir steht das was dich lange suchte
in jenes Versteck Mensch kam
und keinen Hehl aus deinem Tun
den Schlupfwinkel endlich ausmachte
dein Herz zur Mördergrube erfand
um zu versinken ins Ewige
sicher hält was du ertragen musstest
Lösch die Lichter jetzt
Schliesse die Türen
Weit weit die Flügel breit
Bitte atme noch ein Stück
bis zuletzt
© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 17.04.2019]
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen
Marcel Strömer
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Gedicht zur Merkliste
Kometenschweif
Unsere Seelen reiten auf einem Kometenschweif, goldig schimmernd in die Ewigkeit.
Wenn es wirklich so wär, könnte man vieles besser ertragen -
doch so kann es nicht sein!
Die Seelen der Trauer sind übersät von schmerzlichen Narben.
Das Leben ist unberechenbar-
von schwarzen Löchern gespickt.
Wir verschmelzen mit der Ewigkeit, doch mit gebrochenem Genick.
Wir müssen ein Spiel spielen, wo keiner die Regeln versteht!
Und alles wofür du gekämpft-
ist am Ende wertlos.
Man kann nichts behalten.
Was für ein mieses Spiel aus dunklen Gewalten!
Niemand kann hier gewinnen.
Wir sind Opfer, die Opfer bringen!
Was soll da in der Zukunft warten?
Ein wunderschöner, paradiesischer Garten?
Wenn doch das Leben uns für jedes Lächeln bluten läßt -
Uns wird genommen, was uns gegeben!
Erst wird uns das Liebste genommen, und am Schluss unser Leben.
Susi Becker
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