Gedichte über Emotionen - Seite 68

Verrückt nach dir,
dem gemeinsamen wir.
Nach Jahren sind Gefühle ver-rückt,
bin davon nicht entzückt.

Bevor man es realisierte,
wie-wann was passierte,
lebten wir in der Schattenwelt.
Kein Liebeststrahl sie mehr erhellt.

Verrückt bin ich jetzt noch mehr,
doch nicht nach dir und unserem wir.
Verrückt bin ich im Kopf,
werde langsam ein Schwachkopf.

Unverhohlen:
Tabubruch,
Wortbruch
Treuebruch.

Verlogen:
Du hast mir Liebe geschworen,
habe meinen Seelenfrieden verloren.
So wird Trauer geboren.

Habe es irgendwann gefunden,
mein blutendes Herz.
War mein Schmerz dir das wert?

Bin hart wie Stein,
und doch, ich leide Pein und wein.
Wir reden uns gegenseitig klein,
nur noch Schein unser Zusammensein.

Es ist nicht fein,
fast schon gemein.
Auch ein Trauschein
schützt nicht vor dem Alleinsein.

Sind wir doch ehrlich,
das einzig vernünftige ist Trennung,
es ist richtig, wenn auch schmerzlich.
Mir zuviel und zuwider, diese ewige Anspannung.

Gefühle verbannt,
unsere Herzen sind ausgebrannt,
Liebe und Respekt uns einst verband.

Glühend, unter'm Regenbogen,
zwei Herzen zueinander flogen.

Sonnenglanz über das Feld sich legt,
Sommerwind durch die Lüfte weht.

Ganz die Nähe des anderen spüren,
sanft sich ihre Hände berühren.

In Leidenschaft die Herzen brennen,
im Feuer der Liebe gefangen.

Lassen sich gegenseitig gewähren,
einander zärtlich zu verführen.


04.10.2021 © Soso

Als du mich im Netz
gefunden hattest,
lernte ich auf Wolken zu schweben.
Ich habe
dir all meine Gedanken gegeben.
Ich fragte dich: Warum gerade ich?
Du fragtest mich,
warum likest du gerade mich?
Meine Fragen an dich?
Stets Gegenfragen an mich.
Irgendwann
kam die Wahrheit ans Licht.
Der du vorgabst zu sein,
der warst du nicht.
Und ich musste erkennen :
Ich habe mich
in etwas verliebt,
das es nicht gibt.