Gedichte über Einsamkeit - Seite 238

Ich werde jeden Tag immer kränker
Meine Gedanken sind irrelevant
Mein Leben ist relevant
In meinem Herzen gibt es immer mehr Eis
Und Glut
Eis
Glut

Nur Eis und Glut in meinen Adern
Jedoch gibt es immer weniger Mut
weil Eisadern mein Glutherz blockieren
Ich kann die Anzahl der Blockade nicht addieren
Dadurch gerate ich in Wut

Wut ohne Mut und mit Glutherz
Das ist eine grausame sinkende Tendenz
Mein Frequenz
von diesen Attacken ist nicht fest definiert
Ich bin durch sie demontiert

Ich rasiere meine(n) Ya-Rosch jeden Tag
Aber sie macht mit mir einen Kreuzgang
immer
Sie ist immer da
Da. Danke.
Dein Kranke

Der Tod ist ein Meister

Ich fühle mich ungewöhnlich
als ob ich zwei Seelen hätte
Zwei Würden würde ich haben?
Vielleicht
Ohne Würde ist es viel leicht zu kämpfen
Ich bin schon ohne Würde

Ich fühle mich ungewöhnlich
Ich habe um Versöhnung gebetet
Sie versöhnt mich
Ich habe um Kontakt gebetet
Sie schreibt an mich
Ich will nur mit ihr ein normales Uni-Leben führen, mit ihr als meine Gehilfin, nicht als Frau, als Gehilfin
Das ist mein bisher letzter unerfüllter Wunsch
Lieber Gott, danke ich für alles!
Ich bin sehr dankbar!

Mein letzter Wunsch
Ich will nur meine Gehilfin zurück!
Sie ist fast zurückgekehrt
aber ich fühle, dass sie immer noch viel Zweifel hat
Wera, zweifle nicht an mir!
Bitte, komm zurück!

Mea culpa
Mea culpa
Mea maxima culpa


Der Tod ist ein Meister

Ich bin wirklich der Obdachlose
Das ist nicht grandiose
Ich leide nicht nur an einer Skoliose
Ich muss weggehen
Hier kann man nur sterben
Ich bin wirklich der Obachlose
mit einer Skoliose
und Morbus Crohn
Mein Aaron
Meine Ängste
Mein Knäste
(Meine) knastuniformierte Wera
d. h. Jacobs knastuniformierte Wera
ist nicht mehr
da
Jacob mein König
Der König ist jünger
Was für ein Scheiß
Ich will sterben
Ich bin ein Scheiß


Der Tod ist ein Meister