Gedichte über Einsamkeit - Seite 227

Was ich auch tue nichts scheint zu passen was hält schon für die Ewigkeit,
immer wieder werde ich verlassen
und so langsam bin ich es wirklich leid.

Denn Leute kommen, Leute gehen
wem wird man mal wieder sehen,
die meisten sind weg beim kleinsten Problem nur mit wenigen wird man sich wirklich verstehen.

Ich kann mich nun mal nicht vorstellen
hab meine Fehler, Ecken und Kanten,
doch wie leicht tun sie sich über mich ein Urteil zu fällen noch nie hat mich jemand wirklich verstanden.

Es dauert etwas bis ich richtig aufblühe
brauch meine Zeit meine Gefühle zu zeigen, doch bis jetzt gab sich noch nie jemand die Mühe über die Mauer meines Herzens zu steigen.

Denn die meisten wollen nicht begreifen
dass es schwer ist die Angst zu überwinden, aber wahre Freundschaft muss erst reifen um das Vertrauen wieder zu finden.

Für mich ist es echt schwer geworden
noch jemanden wirklich zu vertrauen,
denn ich glaube nicht mehr ihren Worten
werd nur noch auf ihre Taten schauen.

Denn keiner hält noch sein Wort
was sie sagen ist einfach selten wahr,
wurde es schwierig gingen sie fort deshalb komm ich mit Menschen nicht mehr klar.

Ich nehme es einfach nicht mehr hin denn die Liste der Enttäuschungen wird immer länger, doch ich bleibe lieber wie ich bin macht mich das auch zum Einzelgänger.

Ich versuche mein Herz zu verstehen.
Worum geht es denn im Leben?
Nur, das man seine Gene weiter geben?
Meine Art wird auch ohne mein Zutun überleben.

Ich hatte mal eine Frau geliebt,
daraus entstanden zwei sehr kluge Kinder.
Eins wurde im Sommer geboren und eins im Winter
und doch hatte diese Frau ausgesiebt.

Ich habe mich in einer zweiten Frau verliebt.
Was soll ich sagen, sie hat mich auch aus gesiebt.
Was sieht man dabei?
Bringe ich alles nur entzwei?

Was kann ich noch machen,
das mein Herz wieder kann lachen?
Verzweiflung steigt langsam in mir rauf.

Ich hoffe nur, das ich diese an niemanden auslassen muss.
Denn dann kann ich mir gleich geben einen Gnadenschuss.

Mein Freund, in solch' Zeiten
schier endloser Wüste,
verwehrt sich mein Sehnen
dem grausigen Licht

Mein Freund, in mir streiten
so viele Gelüste,
zum Mund fließen Tränen,
nur tränken sie nicht

Mein Freund, ich bin Eisen,
du willst mich zerbrechen?
Es will dir so scheinen,
der Schein mich nicht schert..

Doch urplötzlich beißen
mich menschlichste Schwächen,
und so wird das Scheinen
verbindlicher Wert

Mein Freund, wüste Schergen,
des nachts mich verhöhnen,
wer dies überdauert,
verliert den Verstand

Was bergen - verbergen -
die wandernden Dünen?
wenn da nur nichts lauert -
zwielichtig' Gewand..

Und eins soll ich werden,
mit dir, ich zerfalle,
im Sturm nehmen Körner
mein störrisches Sein

Und eins will es werden,
nicht Gift und nicht Galle,
nicht Korn oder Körner,
- die Wüste tritt ein..-

(C) Lars Abel