Gedichte zur Dunkelheit (Seite 78)

Die böse Fee

Eine Idee ist zersplittert.
Der Körper , er zittert.
Gefühle werden missbraucht.
Und durch Unglück leicht angehaucht.
"Harmonie tut weh."

"Brüh der bösen Fee, einfach nen
bitteren Tee."
Dann, sag zu ihr:
"Geh."

Gruß vom Gespenstchen

Es schlägt nun Mitternacht. Gegrüßt seist du, Madame,
die unsern Regenbogentypen jetzt begleitet.
Mein Junge badete jahrzehntelang im Schlamm
und hofft, dass sich anheut ein Lichtgefild entbreitet.

Carina ist für Spionage viel zu dumm!
Der Mann aus Wien rief „Opfer“, das ist ganz gewöhnlich!
Die Tat vor hunderttausendfachem Publikum
zeigt eine Kluft mit deinem Freunde, unversöhnlich.

Die Frau in Frankfurt hat zum Teufel ihn geschickt.
Mein Junge hat sich nicht der Mafia angeschlossen.
Der Wodka ist das eine Ding, das ihn erquickt.
Das Schicksal brachte ihm in voller Pracht die Possen.

Unsere treue Hündin Ayoma

Unsere treue Hündin Ayoma
von Manja Dietrich

Ein Jahr ist nun schon vergangen,
geliebte Ayoma.
Ein Jahr lang bist Du jetzt fort.
Bist einfach so vorausgegangen,
an einem himmelsgleichen Ort.

Wir vermissen Dich!
Ein Jahr lang voller Trauer,
Verzweiflung, Schmerz und Tränen.
Ach Ayoma,
so sehr wir uns nach Deinen treuen Augen sehnen!

Ein Jahr fehlt uns Dein spielen, Dein bellen.
Du hast uns so viel Freude gemacht!
Du warst immer an unserer Seite.
Du Ayoma,
hast uns beschützt, hast uns bewacht.

Ein Jahr und immer wieder die selbe Frage:
„Warum nur musstest Du schon von uns gehen?
Eine Antwort werden wir wohl nie erhalten.
Oh geliebte Ayoma,
wir werden es niemals verstehen!“

Teufelskreis

Teufelskreis
von Manja Dietrich

Du weißt nicht mehr wie es weiter gehen soll.
Du steckst in einer Sackgasse
und Dein Blick in die Zukunft ist Sorgenvoll!
Negative Geschehnisse bestimmen Dein Leben.
Deine Lage erscheint Dir aussichtslos.
Von Schwermut und Hoffnungslosigkeit bist Du umgeben.
Du stehst abseits der Strecke auf einem toten Gleis.
Die Abwärtsspirale dreht sich immer weiter.
Hilflos gefangen in einem Teufelskreis.

Wolfsstunde

Wolfsstunde
von Manja Dietrich

Es ist drei Uhr Nachts.
Niemand außer Dir und die Wölfe sind noch wach.
Quälende Gedanken fangen im Kopf an zu wälzen.
Kummer und Sorgen miteinander verschmelzen.

Dein Kopfkino steht einfach nicht still.
Das Gedankenkarussell macht was es will.
An Schlaf ist einfach nicht mehr zu denken.
Du kannst Deine Gedanken nicht lenken.

Die Stunde des Wolfes kommt mit all seiner Macht.
In der Finsternis geht es schlaflos durch die Nacht.
Du schreckst aus dem Schlaf hoch in einer Sekunde.
Schlaflosigkeit immer wieder zur Wolfsstunde.

Gedichte zur Dunkelheit - Seite 78

Die böse Fee

Gruß vom Gespenstchen

Unsere treue Hündin Ayoma

Teufelskreis

Wolfsstunde