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Gedichte über den Dezember - Seite 18


Nikolaus und Weihnachtsmann

Nikolaus,oh Nikolaus,darfst du bei Corona raus?Oder bleiben all die Stiefel leer-
dann wären die Kinder traurig,und zwar sehr.
Frag doch mal den Weihnachtsmannob er wenigstens Weihnachten kommen kann.
Was sollen wir den Kindern sagen,
wenn sie nach einem von euch Fragen!
Nikolaus und Weihnachtsmann, wenn ihr nicht kommen dürft-was macht ihr dann?
Jeder ganz für sich allein,Politiker finden das fein;
Leute,nehmt Drogen und trinkt Alkohol-
So fühlt man sich auch in seiner Einsamkeit ganz wohl.

Du kannst dich online unterhalten,und deine Freizeit dir gestalten.
Du kannst auch meckern,ganz egal,
letztendlich hast du keine Wahl.
Corona zeigt,wer sich nicht einfügt-
rebelliert,ist gesellschaftlich ruiniert.
Nikolaus und Weihnachtsmann,bis heute habt ihr überlebt, könnt ihr uns sagen wie es weiter geht? Wenn kein Tannenbaum mehr glänzt im Kerzenschein, das leuchten in den Augen unserer Kinder fehlt-
wenn die letzte heilige Nacht beginnt,dann wird unser Leben nicht mehr unser sein.
Eine Familie,in ihrer Liebe und dem
Zusammenhalt, mit Pauken und Trompeten untergeht, und die Liebe uns verläßt-
wodurch wir emotionslose Marionetten sind.
Und trotzdem;
Stellt euere Schuhe vor die Tür,
Glaubt daran,Nikolaus,der füllt sie dir!
Zu Weihnachten,das weißt ihr auch-
glauben wir an Wunder.
Es hat immer im Advent und in der
heiligen Nacht bessere Menschen aus uns gemacht.
Trotz Corona,leuchtet auch in diesem Jahr
der Weihnachtsstern so hell und klar,
er öffnet unsere Herzen,leuchtet uns den Weg
der uns rettet, und nicht"Untergang"steht.

Wir müssen uns an den Händen halten,
uns vertrauen, und im Glauben stark.
Zurück zu den Ahnen,wieder dankbarer sein.
All das,was wir lieben und kennen-
zu zerstören, ich glaube nicht,das
Corona das vermag!
Ich glaube nicht,das-wenn andere Menschen
sich über Menschen erheben,
sie zu unterjochen,ihren Willen zu bricht!
Ein Retter wird kommen,
und mit erhobenen Finger spricht:
"Bis hierhin und nicht weiter,so kampflos läuft es nicht!"
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Nikolaus von Myra

Im Jahr Dreihundertdreiundvierzig
verstarb ein Mann mit über Siebzig.
Der Greis, dem ging der Atem aus,
tat Wunder und hieß Nikolaus.

Das Reich in West und Ost geteilt,
worüber Rom nicht sehr erfreut:
Denn Caesar Ost lud gern zum Tanz
in eine Stadt namens Byzanz.

Dort liebte, aß und trank man viel,
vergnügte sich beim Kartenspiel
und feierte zum Klang der Lyra –
derweil man Hunger litt in Myra.

In Myra lebte Nikolaus
als Priester nicht in Saus und Braus,
erweckte Tote, half den Kranken,
verwies die Reichen in die Schranken.

Bewahrte einen Delinquenten,
daß sie den Kopf vom Rumpf ihm trennten.
Frech klaute er des Kaisers Korn,
erregte dennoch keinen Zorn.

Und weil er stets beim Helfen eilig,
war Nikolaus schon sehr bald heilig.
Deshalb kam seiner Karriere
als Bischof nichts mehr in die Quere.

Doch auch ein Wundertäter in der Not
ist eines Tages plötzlich tot.
Dezember war’s, der sechste, glaubt man,
als Niko starb, des Bistums Hauptmann.

Im roten Mantel, roter Hos’
kennt man ihn heut’ als „Santa Clause“.
Man nennt ihn auch den „Weihnachtsmann“,
der alles weiß und alles kann.

Den „Kids“ weltweit bringt Klaus Geschenke,
manchmal sogar US-Getränke.
All jenes wird von ihm vollbracht
einzig in einer Winternacht.

Ganz sicher weiß man eine Sache:
Altgriechisch war wohl Nikos Sprache.
Er ging zu Fuß mit schweren Schritten
und flog auch nicht im Rentierschlitten.

Selbst wenn ihr euch darüber wundert:
Wo Niklaus lebte nach Dreihundert,
war es nicht arktisch, sondern heiß,
doch niemand trank dort Coke on ice!

Nikolaos hieß er und nicht „Santa“,
lebte in Myra, weit von Atlanta.
Er wirkte in Kleinasiens Städten,
nicht in L.A. oder Manhattan.

© Micha Schneider
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