Dezembertage

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Ein Raureif liegt auf stillen Wegen,
noch vielerorts mit Laub bedeckt.
Zur Mittagszeit fällt Nieselregen,
der keine müden Geister weckt.

Der Garten meist ein kahler Acker,
morastig, trist und blumenleer.
Die schlechte Laune hält sich wacker,
Dezembertage wiegen schwer.

Das Jahr vorbei, Zeit zu bedenken,
was kommt da noch, man weiß es nicht.
Zeit nun zur Muße, Zeit zum schenken.
Zu viel an grauem Dämmerlicht.

Sankt Nikolaus, die Weihnachtstage,
Silvester noch, ein neues Jahr.
Der Festtagstrubel wird zur Plage,
ob das auch früher schon so war?

Dezemberblues, er hat mich wieder,
die Welt versinkt in Traurigkeit.
Im Radio gibt’s Weihnachtslieder,
Dezember, scheint nicht meine Zeit!

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2018

Informationen zum Gedicht: Dezembertage

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02.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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