Gedichte über den Tag - Seite 7

Höre die Glocken läuten,von der Kirche gegenüber,
mache mir Gedanken darüber,
denn sie hören sich heute ganz anders an,
als sonst,wenn der Gottesdienst begann.

Läuten sie für ein Kind,das am Taufbecken steht,
für einen Menschen,der ging,seinen letzten Weg?
Sehe hinüber zum Turm,wie die Glocken,
sich schwingen,
höre den Kirchenchor,Lieder singen.

Kann nicht heraus hören,ob über Freude oder Leid,
ziehe an mein schönstes Kleid,
laufe hinüber,zu Kirchentüre.

Sehe beim Öffnen,was ich nicht konnte erahnen,
alle Menschen sich glücklich umarmen.

Darum dieser besonderer Klang der Glocken,
von der Kirche drüben,
sie läuteten heute,für den Frieden.

Goldmarie,
obwohl sie schon ca. 156 Jahr,
heute wieder sehr fleißig war.

Schüttelte die Betten von Frau Holle,
heraus flog viel weise Wolle.
So kam zu uns der erste Schnee.
Menschen die schippen mussten,
klagten Oh weh.

Doch für die Kinder war es eine
große Freude, dass es schneite heute.

Gingen raus mir ihrem Schlitten,
riefen: Goldmarie bitte noch mehr schütteln.

Goldmarie schien nun müde zu sein,
holte die Betten wieder rein,
deckte Frau Holle damit zu,
aufgehört zu schneien hat´s im Nu.

Nun ist weg die weise Pracht,
Autos haben sie zu Matsch gemacht.

Oder hat Pechmarie das geschafft?
Den Schnee gemacht zu Teer,
weil sie noch immer faul ist wie bisher?

Goldmarie muss sammeln neue Kraft,
damit sie´s morgen wieder schafft,
weise Flocken zu schicken,
um Kinder zu beglücken.

Wenn ihr in ihrem hohen Alter nicht
weh zu tut der Rücken.

Nun hab ich Grimm´s Märchen in Kurzform erzählt,
weil es schneite FRAU HOLLE gewählt.

Steigt ein,in den Zug der Vergangenheit.
Alle sind eingeladen,die hatten Freud und Leid.

Eine Fahrkarte braucht ihr nicht,
denn diese Zugfahrt spende ich.

Ist eine Gedankenfahrt,
gab noch keine dieser Art.

Nur beim Fahren,die Augen schließen,
was ihr seht einfach genießen.

Ist eine Reise die erfreut,
alles erleben was ihr bereut.

Die Fahrt dauert nur einen Tag,
jeder darf mitfahren der gerne mag.

Und fährt der Zug durch einen
Tunnel,
am Ende wird es wieder Licht,
werdet ihr sehen:

Zu bereuen gibt es nichts.