Gedichte über den Tag - Seite 61

Dem Helmut täte es gut,
würde er leiden unter Wortarmut.

Sein Ratschlag ist wohlgemeint,
doch es übersteigt meine Sanftmut.

Helmut's Einfühlungsvermögen zeugt nicht von Anmut,
er meint es halt mit allen Menschen gut.

Sein Übermut ist die Schwermut seiner geistigen Armut.
Es wäre gut, übe sich Helmut in Demut.

Wer bringt es Helmut schonend bei, sein Mannesmut,
seine Lebenseinstellung und sein Wankelmut
einem nicht gut tut.

Den Weg in die andere Welt,
muss jeder alleine finden.

Das Licht wird dir,
das Ende des Tunnels zeigen,
höre in der Ruhe, das Schweigen.
Es begrüßt dich Engelsgesang,
der Weg war so lang.

Jetzt,
bist du im Haus, des ewigen Leben,
hier wird du, von Frieden umgeben.

Bin versehen mit Kanten und Ecken,
trotzdem muss ich mich nicht verstecken.
Ich bin ich, einmalig !

Meine Kanten sind nicht eckig,
meine Ecken nicht kantig.
Doch wenn mich jemand penetrant nervt, dann werde ich grantig.

Gehöre zu den friedlichen Zeitgenossen,
mit meinen unzähligen Sommersprossen.

Eine einfache Kartoffelsuppe.....
mit Liebe angerichtet,
schmeckt delikat.

Ein Rumpsteak.....
mit allen raffinierten Zutaten,
wenn es lieblos und mit Zank serviert wird,
ist vergebene Liebesmüh'.

War gestern beim Frisör, das war kein Malheur.
Die Haare viel zu lang, vom Schneiden war mir nicht bang.

Die Kopfwohlmassage war wunderbar,
ich döste vor mich hin,
im Nu waren drei Gedichte in meinen Kopf drin.
Doch, o Schreck, ich hatte keinen Stift,
meine Gedichte, so schnell wie sie gekommen,
waren sie weg, Erinnerungen verschwommen.

Konnte nichts notieren,
musste die besten Gedanken verlieren.
Wurde vor Wut, rot im Gesicht und schämte mich.