Gedichte über den Tag - Seite 60

Limerick:

Erlebe die Hölle auf Erden,
wer versteht meine Beschwerden.
Zähle schon das tausendste Schaf,
möchte fallen in den Dornröschenschlaf.
Nachtwandel in verlorene Traumgärten.

Gedanken und Gefühle schreibt man nieder,
hofft,
irgendwann liest sie jemand wieder.

Für manchen Leser Trost und wichtig,
für Andere bedeutungslos und nichtig.

Was er beim Lesen empfindet, jeder Leser wird es merken,
es wird ihn oft stärken.

Er ist sein eigener Glaubenskrieger.
Er ist sein eigener einsamer Sieger.
Er ist sein eigener Jäger, seines Ekelerregers.
Er ist sein eigener Ableger, seines geistigen Kleingeistes.

Er ist der Verleger seiner eigenen Tieffliegerkarriere.
Und er ist so stolz.
Stolz auf sein Herz aus Holz.

Gruselig das Felsengrab,
Tropfgeräusche, wer stört, meinen ewigen Schlaf?

Gestalten schweben im Nirgendwo,
still sie verharren, mich anglotzen, ins Schwarze starren.

Raunen und stöhnen, stören mein Seelenleben,
wer wird mir, meine ewige Ruhe wieder geben.

Klebriger Schleim rinnt aus deren Schlund,
möchte schreien, bin lähmend vor Angst,
kein Schrei, aus meinen Mund.

Das Felsengrab ist mein Verhängnis,
blutig, diese Tropfgeräusche,
bebe vor Angst, fühle mich, wie im Gefängnis .

Das Gegenteil von gut,
ist gut gemeint.
Auch dies muss man anerkennen,
Dinge gelassen, beim Namen nennen.

Nur gut gemeint, ist zu wenig,
Gutes tun, hat Bestand, währt ewig.