Gedichte über den Tag - Seite 325

Kummer und Schmerz
Wann endlich heilt mein Herz?
Ich bin am Ertrinken,
das Atmen fällt mir schwer.
Mein Leben? Schon lange -
einfach nur leer!
Im Strudel des Negativen gefangen.
Warum ist das Glück gegangen?
Wie schaff ich es heraus?
Was hält all die negativen Gedanken auf?
Ich schreib es auf!
All meine Sorgen, bis dahin tief verborgen,
bekommen ein Gesicht
und ich sehe endlich wieder Licht!
Mit jedem Wort, mit jedem Satz
heilt auch mein Herz und geht der Schmerz.
Wie in Trance schreib ich alles nieder
und mit jedem Wort und jedem Satz
hat mich das Leben wieder!

Stille ist in Feld und Auen,
Nacht hüllt sie in samt'nes Tuch.
Ich kann die ersten Sterne schauen
und denk: auf Erden sind wir nur Besuch.

Im letzten Licht die Mücken tanzen,
es klingt der Nachtigallen Lied.
Die Blumen haben sich geschlossen,
die erst vor kurzem aufgeblüht.

Die Zeit scheint endlos,
obgleich nur einen Augenblick.
Zu sein ist ein Geschenk,
zu sein das größte Glück.

Wenn es fällt, das Wort, hilf ihm auf!
Mag sein, es ist keine Wahrheit mehr darin,
nur fremdes Leben.
Vielleicht gehört es der Werbung schon,
der Luft, deinem Vorfahr, dem Vergessen?
So hilf ihm trotzdem!
Vielleicht besinnt es sich,
findet es dich, fängt an zu werden
was es immer schon sein wollte.
Schenk ihm deine Aufmerksamkeit,
die, die vom langen Tag noch übrig blieb.

Oh Mein Gott
Posen ist marot
Ich wohne nicht im Mariott
Das macht nur ein Idiot

Ich bin jedoch kein Volltrotel
Ich kaufe kein Opel
Ich habe ein Sackerl
Ich wandre wie ein Kerl
mit einem Champagner
oder wie ein Idiot
Das weiß nur lieber Gott!