Gedichte Über Denken (Seite 28)

Geld verborgen

Für mich Tabu,
ich lernte dazu.
Vertrauen wurde geschunden,
habe es so empfunden.

Ausreden über Ausreden.
Du schwiegst betreten,
wirktest kaum verlegen,
war deiner Raffinesse unterlegen.

Du bist so durchtrieben,
hattest nichts unterschrieben,
habe das Geld abgeschrieben,
hätte mich nur aufgerieben.

Dies ich schwöre,
bei meiner Ehre,
verleihe nie mehr Geld,
für nichts auf der Welt.

Negative Erlebnisse

Mir fehlt der Belastungswiderstand.

Warum sind negative Erlebnisse so prägnant,
beherrschen den Verstand, sind dominant.
Lodernder Herzensbrand- kein Stillstand,
aus schwarze Seide mein Trauergewand.

Vieles ich überstand und empfand,
mit dem Rücken zur Wand,
die helfende Hand ich nicht fand.
Erhoffte Unbeschwertheit schnell verschwand.

Mein Seelenzustand ist im Wartezustand.

Nervig deine penetranten Fragen

Nervig deine penetranten Fragen,
kann sie kaum ertragen,
werde dir nichts sagen.

Es wächst mein Unbehagen,
alles klingst nach Anklagen,
habe meine Schuld abgetragen.

Böse Geister mich jagen,
Selbstvorwürfe mich plagen,
bedauere mein Versagen.

Frage nicht, ich sage nichts.

Denken

Meine Gedanken kreisen flott,
mal denk ich hü, mal denk ich hott,
oft bleib ich lieber bescheiden,
und manchmal lass ich es bleiben.

So geht es mit vielen Dingen,
alles kann man nicht erzwingen,
vieles geht auch eig´ne Wege,
da bin ich still, werd nicht rege.

Denken, was ist denn das genau,
ich werde daraus niemals schlau,
trotzdem darf ich stets was wollen,
mit Wünschen - geh ich in die Vollen.

© Horst Rehmann

Ich wurde entführt

Ich wurde entführt,
war ganz gerührt,
man wollte meine Gesellschaft,
das ist ja fabelhaft.

Doch dann hörte ich,
meine Entführer beschwerten sich.
Sie redet ohne Punkt und Komma,
so eine Lady war noch nie da.

Es ist ihnen zuviel,
ich bin nicht still!
So eine Gemeinheit,
jetzt weiß ich Bescheid.

Einfühlungsvermögen meinen Entführern fehlt.
Habe nur ein paar Geschichten erzählt
und was mich im Leben so quält.
Ehrlichkeit wohl nichts mehr zählt.

Bekam einen Schlag, keine Manieren diese Männer.
Diese Typen keine Gentleman, keine Frauenkenner.
Wurde im Wald aus dem Auto geschmissen,
mein schönes Kostüm war zerrissen.

Sitze nun daheim, bin wieder allein.
Wer möchte mich jetzt entführen,
kann lustige Geschichten erzählen,
werde damit auch keinen quälen.

Gedichte Über Denken - Seite 28

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Nervig deine penetranten Fragen

Denken

Ich wurde entführt