Gedichte Über Denken (Seite 176)

Dein Wille

Du gehörst zu den Lebendigen,
manche sagen zu den Wendigen.
Muss nicht wirklich so bleiben,
kannst dich in den Tod treiben.

Tot ist aber ein übler Geselle,
macht Schluss auf der Stelle.
Lieber kämpfen für Leben,
dir selber neuen Input geben.

Dein Wille wird entscheiden,
ob mehr leben oder leiden?
Am besten wacker kämpfen,
alles Trübselige dämpfen.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Manchmal...

Manchmal...

Lebt als Hure oftmals hart.
Erfüllt erfahren ihren Part.

Ahnt Gefahren mit Gespür.
Bleibt auch mal zu die Tür.

Liebt das Leben wie es ist.
Doch das Altern setzt ihr Frist.

Sieht so vieles als nur Gehen.
Kann sich manchmal nicht verstehen.

Dies Zuhause prägt sie sehr.
Noch was ändern fällt ihr schwer.

Bernd Tunn - Tetje

Neben den Tatsachen

Neben den Tatsachen

Neben den Tatsachen
und deren ständigen Veränderungen
sind es Vermutungen und Spekulationen,
die zu Gedankentreibern werden,
denn nur so kommen sie voran.

Wird das Wunschsuchen völlig abgedrängt,
weil nur noch die Tatsachen Anerkennung finden,
entsteht die Voraussetzung für geistige Immobilität.

Mit dem Anwachsen aber entsteht Verkrustung,
wachsen Gedanken zu Überwältigern heran,
die ständig als Denkkonstanten wabern,
jedoch nichts Neues vorwärts bewegen.

©Hans Hartmut Karg
2023

*

Liebespfand...

Liebespfand...

Tränen laufen.
All zu oft.
Immer noch auf Heilung hofft.

Seit einer Zeit.
Er liegt schwer.
Beiden sind Gedanken leer.

Leben geht.
Hoffnungslos.
Gefühle flehen in dem Los.

Sieht ihn leiden.
Hand in Hand.
Schwaches Lächeln Liebespfand.

Bernd Tunn - Tetje

Nur ein Mantel...

Nur ein Mantel...

Sollte eigentlich nicht so sein.
Nur ein Mantel nennt sie mein.

Sitzt bei Kumpels ihrer Wahl.
Leben prägt so manche Qual.

Gibt nichts mehr zu erstreben.
Mancher Schluck betäubt ihr Leben.

Bernd Tunn - Tetje

Gedichte Über Denken - Seite 176

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Manchmal...

Neben den Tatsachen

Liebespfand...

Nur ein Mantel...