Gedichte Über Denken - Seite 16

Wie ein Stein,
Stumm und allein,
Wie Federn im Wind,
Wie frei die sind.

Wie ein Radler,
Süß und bitter,
Wie ein Adler
Durch das Gewitter.

Wie welker Majoran,
Wie lachender Hibiskus,
Ich schau mir Dinge nur an,
Wenn ich nicht muss.

Und doch bin ich brav,
Tu die Dinge die ich darf,
Fühl mich wie ein blödes Schaf,
Raub mir selbst den Schlaf.

Ich drehe mich, ich wandle mich,
Von Tag zu Tag veränderlich,
Reise an die schönsten Orte,
Finde trotzdem keine Worte.

Die mich beschreiben,
Will mir einverleiben,
Dass ich normal bin,
Dass ich anders bin.

Doch ich bin beides nicht,
Ich passe irgendwie nicht rein,
Wie ein bunter Kieselstein,
Ich habe nicht nur ein Gesicht.