Deinen Brief auf richtigen Papier mit Tinte geschrieben,
fest an mich pressend, nur ihn statt Deiner ich drück,
wie wohl hat dein Herz sich an meinem doch gerieben,
streichelnd fließende Liebesworte gepaart mit Glück.
Sicher glitten deine Finger, die Feder mit Sehnsucht führend,
kosend über das Papier, jede Stelle zartbedacht berührend.
Sinnlich sanft sind sie endlich wohlbehalten bei mir gestrandet,
fühl sie von Dir so vertraut für mich nun auf mir gelandet.
Erahne zärtelnd Deine schlafenden weichen süß-roten Lippen,
mein Bart kitzelt Dich im Traum umgarnend im Nacken sacht.
Ein Lachen perlt Dir aus Deiner ausatmenden Kehle mitten,
wiedermal habe ich Dich für mich neckend wach gemacht.
Wie begehrend sinnlich schlägt doch das Herze mir,
denn was ich in Händen halte ist mehr als nur ein Brief.
Was in blauer Tinte darauf geschrieben steht von Dir,
von letzter Nacht stammt, als im Traume ich mit Dir schlief.
Zauberklänge dieses süßen Traumes hallten durch die Nacht,
Auf eine warme Liebesinsel hatte das Schicksal uns gebracht.
Ewiger Wind im Atlaskleide streichte mit sanfter Atemluft
kühlend über unsre Leiber, knospend würzig wehte sein Duft.
Zärtliche Wellen rollen leise, Du hast sie aufs Papier gelegt,
ertaste sie mir wogenweise, treibe mit ihnen übers Meer,
jage Deinen Tintentropfen auf kleinen Booten hinterher,
nun branden sie an meinen Körper, all meine Sinne sind erregt.
Perlenlicht umhüllte uns beide, warmer Schein der Inselnacht.
Rosendüfte sacht liebkosend zärtelnd weiche Sinnenpracht.
Auf der Insel unserer Liebe trug uns Magie durch die Zeit.
Herz an Herz seelenverbunden, zwei Liebende in Ewigkeit.
Mit Sehnsuchtsblick nehm ich Deinen Brief mit mir in mein Bett,
lege Deine Herzensbotschaft dicht neben meinen Kopf aufs Kissen.
Rieche deinen Duft auf ihm, hautnah an meine Brust ihn versteck,
mit meinem Herz verschmelzend, gedankenwarm am Dich vermissen.
© meteor 2024