Gedichte Über Beziehungen - Seite 50

taub die ohren
vernebelt der blick
wirr die gedanken
gelähmt hände und füße
verloren die seele

krieg im herzen

und jeder herzschlag
eine tretmine
beim atmen

Schwestern und Brüder
sich oft nah
auch mal fremd
sind wie ein Zuhause
sind das
was Du kennst
kannst niemals ganz weg sein
selbst wenn Wege
uns trennt
kein Baum ohne Wurzeln
verbunden wir sind.

MB

es sind
nie die Glücklichen
die an deiner Seite stehn

es sind die Tieftraurigen
die in dunklen Zeiten
mit dir gehn

das kleine Glück
in des Lebens Weiten
dir zeigen

wenn sie mit dir
durch deine Höllen
schreiten

und dankbar sind
wenn sie berührt, dich
erreichen

Weil man mir half durch schwere Zeiten,
Mich befähigte den Weg mir zu bereiten;
So hat sich in mir tief geboren
Ein Wunsch - mein Herz hat sich's geschworen:
Wann immer ich es kann, es möchte,
Dass einem ander'n es was brächte
Ihm eine Hilfe so zu sein
Als hing von ihm die Welt allein
Nur ab...
Und all so hoff' ich es wird reichen
Und all so für sie nicht zu knapp,
Jene, der ich die Hand will reichen;
Ich hoff' so sehr sie macht nicht schlapp,
Eh' sie gesundet!
Oh, auf dass heil wird, was verwundet;
Und gesundet!