Gedichte Über Beziehungen - Seite 139

Wir sind gefangen
von Manja Dietrich

Wir beide sind gefangen.
Gefangen in einer Falle
aus Misstrauen.
Du glaubst mir sowieso
kein einziges Wort.
Warum kannst Du mir
nicht einfach mal vertrauen?
Du fragst mich schon wieder,
wo ich gewesen bin.
Deine Eifersucht überwiegt,
so macht unsere Beziehung,
überhaupt keinen Sinn.
Wir können doch unsere Träume
nicht auf Zweifel aufbauen.
Denn zu einer guten Beziehung,
gehört nun mal Vertrauen.

Du wünscht dich ganz weit fort.
Weit weg , an einen fernen friedvollen Ort.
Wo es gibt, keinen Herrscher, kein Übel und keinen Mord.
Die Sonne scheint!"
Und Bäume rauschen!"
Ganz sanft plätschert ein grosses weites Meer.
Menschen arbeiten Hand in Hand.
Als Dank folgt reichlich Speiss und Trank.
"Kleiner Traum vom
Schlaraffenland."

Heute ist Stephans erster Tag.
Da will er auch,
dass ihn jeder mag.
Können und Lob, lassen ihn werden stark.
Doch Kollegen stellen ihm gleich ein Bein.
Was sind die anderen doch gemein.
Aber,
Viele von ihm frisch frisierte
Köpfe eilen zu Hilfe,
mischen sich ein.
Wollen sie doch nur bei ihm
Kunde sein.
Chef lobt seine Arbeit.
Das findet Stephan fein.

Endlich ist Feierabend .
Zu Hause schläft er dann glücklich
vorm Fernseher ein und träumt sich als ein Starfriseur, der bald wird im Fernsehen sein.

"Bruder und Schwester."
"Wie Hund und Katze."
"Plötzlich gibt es ihn nicht mehr.

"Ach hätte ich doch mal."
Das Wörtchen "Hätte",hebe ich gleich auf."
Und die "Erinnerung ".
"Mit ner kleine Träne drauf."

Aus engen Horizonten lege ich meinen
Schmerz in die geduldige Nacht
zwischen gestern und heute
und in den Abstand
zwischen mir
und dir

in eine Linie

an der sich
unsere Horizonte
in Klarheit berühren